Auf einen Blick

  • Das Eigenkapital stellt die Ersparnisse dar, welche Du bei der Finanzierung selbst einbringst
  • Staatliche Förderungen gewähren meist günstigere Kreditzinsen, sind aber an einen bestimmten Zweck gebunden
  • Das Darlehen deckt den offenen Finanzierungsbedarf durch den Kreditgeber

Inhaltsverzeichnis


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Die Finanzierung einer eigenen Immobilie geht mit einem enormen Kapitalbedarf einher. Das Eigenheim kostet mehrere hunderttausend Euro und solche Rücklagen hast Du wahrscheinlich nicht vorzuweisen.

Um dennoch diesen Traum verwirklichen zu können, bist Du auf verschiedene Finanzierungsquellen angewiesen. Diese ermöglichen es Dir, auch mit geringeren Mitteln eine Baufinanzierung abzuschließen.

Die folgenden drei Säulen gelten als Grundlage der Baufinanzierung. Nutze diese zu Deinem Vorteil, um den Bau der eigenen vier Wände zu verwirklichen.

Eigenkapital

Die Basis Deiner Finanzierung stellt das Eigenkapital dar. Zum Eigenkapital zählen im Wesentlichen Deine persönlichen Ersparnisse. Diese sind liquide abrufbar und fließen in die Baufinanzierung ein.

Entscheidend für die Baufinanzierung ist, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals sein sollte. Denn nicht immer ist es sinnvoll, die gesamten Ersparnisse aufzubrauchen und diese direkt in die Immobilie zu investieren.

In Abhängigkeit des Zinsniveaus sowie Deiner finanziellen Situationen, kannst Du den Eigenkapitalanteil anpassen. Sind die Bauzinsen besonders niedrig, lohnt es sich eher Fremdkapital für die Immobilienfinanzierung zu verwenden. Der Zinsaufwand ist gering, sodass die finanzielle Mehrbelastung kaum ins Gewicht fällt. Auf der Gegenseite stehen Deine Ersparnisse weiterhin zur Verfügung, falls unerwartete Kosten auftreten. In solch einer Zinsumgebung ist selbst eine 110% Finanzierung möglich, welche die Nebenkosten einschließt.

Eigenkapital für Haus
Ersparnisse & Vermögenswerte

Das Eigenkapital stellt Dein persönliches Vermögen dar, welches in die Baufinanzierung einfließt. Neben den Rücklagen auf dem Girokonto zählen auch Immobilien oder Finanzanlagen zum Eigenkapital. Diese sind zwar nicht direkt abrufbar, stellen jedoch eine höhere Sicherheit dar.

Befinden sich die Bauzinsen auf einem mittleren bis höheren Niveau, ist es ratsam den Eigenkapitalanteil zu steigern. Hier gilt als allgemeiner Ratschlag, rund 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten mithilfe des Eigenkapitals zu decken. Dies senkt den Finanzierungsbedarf, sodass die Zinsbelastung über die gesamte Kreditlaufzeit niedriger ausfällt. Zudem bietet das Eigenkapital dem Kreditgeber eine zusätzliche Sicherheit. Du musst also weniger befürchten, dass es zu einer Ablehnung der Baufinanzierung kommt.

Neben der Ersparnisse zählen auch weitere Vermögenswerte zum Eigenkapital. Dies könnten weitere Immobilien, Lebensversicherungen oder langfristige Anleihen sein. Diese stehen zwar nicht direkt zur Verfügung, könnten bei Zahlungsschwierigkeiten aber dennoch als Sicherheit dienen.

Stelle Dir die Frage, wie viel Eigenkapital Du zur Verfügung stellen und wie weit Du Deine Rücklagen aufbrauchen möchtest. Wie sich eine Veränderung der Eigenkapitalquote auf die Finanzierung auswirkt, kannst Du mit dem hier vorgestellten Baufinanzierungsrechner unkompliziert selbst nachprüfen. So findest Du eine Lösung, mit der Du persönlich zufrieden bist.

Staatliche Fördermittel

Im Vergleich zu anderen Ländern der EU, ist der Anteil an Hausbesitzern in Deutschland relativ gering[1]https://wohnglueck.de/artikel/immobilienbesitzer-deutschland-70720. Aufgrund der hohen Kosten und Verantwortung entscheidet sich ein großer Teil gegen das Wohneigentum und für das Mieten. Bietet dies doch eine gewisse Flexibilität und dank des umfassenden Schutzes für Mieter durch den Gesetzgeber, ist eine langfristige Planung der Wohnsituation möglich.

Dennoch hat es auch seine Vorteile, eine eigene Immobilie zu besitzen und diese als Eigenkapital einzubringen. Diese dient insbesondere als Absicherung vor der Altersarmut, da bis zum Renteneintritt das Haus komplett abbezahlt ist. Dann treten keine hohen Mietkosten auf, sondern die Immobilie erweist sich als kostengünstiger.

Um den Anteil der Hausbesitzer zu erhöhen, stehen verschiedene Förderungsmöglichkeiten bereit. Diese gehen für gewöhnlich von der KfW-Bank aus. Dort werden Programme angeboten, die etwa einen energieeffizienten oder altersgerechten Bau fördern. Ein zinsgünstiger Kredit stellt eine willkommene Entlastung dar und langfristig erweist sich der energieeffiziente Bau nicht nur als umweltfreundlicher, sondern geht auch mit niedrigeren Nebenkosten einher.

Prüfe, welche Förderungsmöglichkeiten die KfW-Bank derzeit für Bauherren bereitstellt. Nutze diese Angebote, um die monatliche Rate zu reduzieren.

Darlehen

Den größten Anteil an der Immobilienfinanzierung nimmt überwiegend das Darlehen von Banken ein. Diese stellen das Geld zur Verfügung und verlangen im Gegenzug Zinsen, die als Finanzierungskosten gelten.

Bankkredite stellen für gewöhnlich den größten Teil der Baufinanzierung dar. Sie sind in der Summe höher als das Eigenkapital sowie mögliche Förderungen. Daher ist ein gründlicher Vergleich wichtig, um die besten Konditionen zu erhalten.

Bankkredit
Wichtigste Komponente der Baufinanzierung

Für die Baufinanzierung bist Du auf einen umfassenden Kredit der Bank angewiesen. Diese stellt das Kapital zur Verfügung, womit Du den Bau des Eigenheims realisierst. Gehe gründlich beim Vergleich der Angebote vor, um die besten Konditionen zu erhalten. Bereits geringe Abweichungen wirken sich deutlich bei einer Laufzeit von 20 bis 30 Jahren aus.

Die Laufzeit des Kredits beläuft sich meist auf eine Dauer von 20 bis 30 Jahren. Schon geringste Abweichungen beim Sollzins wirken sich demzufolge spürbar auf die Gesamtkosten aus.

Die gängigste Form stellt das Annuitätendarlehen dar. Bei diesem ist die monatliche Rate während der Phase der Zinsbindung konstant. Da sich die Zinsen immer auf den noch offenen Kredit beziehen, sind diese mit Beginn am höchsten. Durch die monatliche Rückzahlung geht der Zinsanteil zugunsten des Tilgungsanteils zurück. Verwende einen Annuitätenrechner, um einen genauen Überblick über diese Variante der Baufinanzierung zu erhalten. Sie ist für die meisten Immobilienkäufer interessant, da sie besonders simpel ist und einen einfachen Ablauf sicherstellt.

Die Zinsen wiederum sind abhängig vom derzeitigen Marktniveau sowie Deiner Bonität. Je höher der Leitzins, desto höher sind auch die Bauzinsen. In solch einer Finanzierungsumgebung könnte es sinnvoll sein, lieber etwas zu warten und Eigenkapital anzusparen, damit der Zinsaufwand nicht zu hoch ist.

Ist Deine Bonität ausreichend hoch und liegt ein niedriges Zinsniveau vor, sind die Kosten für das Fremdkapital möglichst gering. Mitunter ist dann eine Finanzierung inklusive der Nebenkosten beim Hauskauf anzuraten. Verschaffe Dir mit diesem Nebenkostenrechner einen Überblick, um zu erfahren, wie hoch die tatsächlichen Gesamtkosten ausfallen.

Grundlage der Baufinanzierung

Für die meisten Menschen stellt der Bau der eigenen vier Wänden eine so hohe finanzielle Herausforderung dar, dass sämtliche Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden müssen. Neben dem Eigenkapital sind dabei auch staatliche Förderungen sowie Kredite zu berücksichtigen.

Informiere Dich tiefgründig über sämtliche Optionen. So besserst Du Dein Einkommen auf und es gelingt Dir Dein Eigenheim zu realisieren.

Häufige Fragen

Eine Baufinanzierung sollte solide und gut durchdacht sein. Zunächst ist es wichtig, das vorhandene Budget zu analysieren und die monatliche Belastung realistisch einzuschätzen. Eine solide Eigenkapitalbasis ist empfehlenswert, um die Finanzierungskosten zu reduzieren. Ein Vergleich der Konditionen verschiedener Kreditgeber ist ratsam, um ein günstiges Angebot zu finden. Die Wahl der richtigen Zinsbindung und Tilgungssatz sollte den individuellen Bedürfnissen und langfristigen Plänen entsprechen. Zudem ist es sinnvoll, eine ausreichende Absicherung durch eine passende Versicherung abzuschließen.

Zur Baufinanzierung gehören verschiedene Komponenten. Zunächst einmal benötigst Du ein solides Finanzierungskonzept, das Deine individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt. Dazu gehört auch eine gründliche Analyse Deines Budgets und eine realistische Einschätzung der monatlichen Belastung. Du musst einen passenden Kreditgeber finden und die Konditionen vergleichen, um ein günstiges Angebot zu erhalten. Zudem ist eine ausreichende Eigenkapitalbasis empfehlenswert, um die Finanzierungskosten zu reduzieren. Eine Absicherung durch geeignete Versicherungen ist ebenfalls wichtig.

Du kannst den Tilgungssatz bei einer Baufinanzierung ändern. In der Regel ist dies jedoch nicht uneingeschränkt möglich. Vor Vertragsabschluss solltest Du den Tilgungssatz sorgfältig festlegen, da er langfristige Auswirkungen besitzt. Wenn Du den Tilgungssatz während der Laufzeit ändern möchtest, musst Du dies mit Deinem Kreditgeber besprechen. Eine Änderung des Tilgungssatzes kann mit zusätzlichen Kosten oder Anpassungen der Vertragsbedingungen verbunden sein. Es ist wichtig, die genauen Konditionen und mögliche Auswirkungen im Voraus zu klären.

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