Auf einen Blick

  • Etagenwohnungen sind gängige Wohnformen in Deutschland liegen zwischen dem Erdgeschoss sowie Dachgeschoss
  • Sie bieten flexible Wohnraumoptionen, passend für Singles, Familien oder auch größere WGs
  • Bedenke, dass Etagenwohnungen nicht barrierefrei sind und Treppensteigen erfordern
  • Obwohl oft verfügbar, kann die Wohnungssuche in Ballungsräumen aufgrund der Wohnungsknappheit herausfordernd sein

Für die Definition der Etagenwohnung bestehen unterschiedliche Deutungen. Oftmals ist diese beschrieben als eine Wohnung, welche sich über die gesamte Etage erstreckt. Sie würde dadurch wesentlich mehr Wohnfläche sowie eine größere Privatsphäre bieten.

Diese Definition ist jedoch unzutreffend. Denn als Etagenwohnung werden sämtliche Wohnungen bezeichnet, die sich auf einer einzelnen Etage befinden. Als Etage zählen dabei sämtliche Geschosse zwischen dem Erdgeschoss sowie dem Dachgeschoss.

Somit ist die Etagenwohnung die gängigste Wohnform in Deutschland und grenzt sich von einer Souterrainwohnung, der Maisonette-Wohnung und der Dachgeschosswohnung deutlich ab. Erfahre, welche Eigenschaften Etagenwohnungen besitzen und für welche Personen sie geeignet sind.

Definition der Etagenwohnung

Auf dem Immobilienmarkt gibt es Etagenwohnungen in den unterschiedlichsten Ausführungen. Entweder als kleine Einzimmerwohnung für Singles oder mit einer geräumigen Wohnfläche für größere Familien.

Familie vor Mehrfamilienhaus
Verschiedenste Ausführungen

Etagenwohnungen beschreiben keinen speziellen Wohnungstyp, sondern lediglich dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen dem Erdgeschoss und Dachgeschoss liegen. Von der Größe und anderen Merkmalen ist die Auswahl groß, sodass sie sowohl für Single-Haushalte als auch Familien geeignet sind.

Je nach Deinen persönlichen Bedürfnissen kannst Du nach einer Etagenwohnung suchen, die genau auf Dich zugeschnitten ist. Kleinere Wohnungen sind hierbei vor allem für Studenten und Singles beliebt, deren Haushaltsbudget noch einigen Einschränkungen unterworfen ist. Erhält die eigene Familie Zuwachs, besteht oftmals der Wunsch nach einer größeren Wohnung.

Die Mietwohnung lässt sich stets an Deine Lebensumstände anpassen. So ist sie weder zu groß, noch zu teuer und ein Wechsel ist flexibel möglich. So bietet sich für einige Personen das Wohnen zur Miete an, anstatt sich langfristig an eine Eigentumswohnung oder das Haus zu binden.

Keine spezielle Zielgruppe

Aufgrund der Vielfältigkeit der Etagenwohnung ist sie für eine Vielzahl von Mietern interessant. Größere Ausführungen sind von Familien nutzbar, während Singles oder Studenten kleinere Räumlichkeiten für sich nutzen können.

Lediglich für Senioren ist die Etagenwohnung wenig vorteilhaft. Ist kein Fahrstuhl vorhanden, ist der Wohnraum nur über Stufen erreichbar. Dies könnte im Alter einen Nachteil darstellen, wenn eine barrierefreie Wohnung gefragt ist.

Geringe Barrierefreiheit

Die Etagenwohnung befindet sich stets über dem Erdgeschoss. Um die Wohnung zu erreichen, sind also einige Treppenstufen zu erklimmen.

Für Personen mit körperlichen Einschränkungen oder Senioren könnte dies eine Herausforderung darstellen. Befindet sich kein Fahrstuhl im Mehrfamilienhaus[1]https://www.mobil-bleiben.de/hilfsmittel/aufzug/personenaufzug-im-mehrfamilienhaus/, fällt es schwer, zur eigenen Wohnung zu gelangen.

Vor dem Mieten einer Etagenwohnung sollte also klargestellt sein, dass diese nicht barrierefrei ist. Bestehen bereits körperliche Hindernisse, ist der Bezug einer Wohnung im Souterrain oder Erdgeschoss sinnvoller, insofern kein Aufzug vorhanden ist.

Häufigste Wohnform in Deutschland

Die Etagenwohnung ist die gängigste Wohnungsart in Deutschland. Bist Du auf der Suche nach einer neuen Bleibe, ist in den Anzeigen selten gesondert aufgeführt, dass es sich um eine Etagenwohnung handelt. Denn diese stellt den Standard dar und in Abgrenzung dazu, werden eher die anderen Wohnformen aufgeführt. Ist die Wohnung nicht näher beschrieben kannst Du also davon ausgehen, dass es sich um eine gewöhnliche Etagenwohnung handelt.

Etagenwohnungen stehen sowohl als Mietwohnung als auch Eigentumswohnung zur Verfügung. Hast Du einen Ort gefunden, welcher sich in einer schönen Lage befindet und eine exzellente Infrastruktur bereitstellt, könntest Du Dich für den Kauf entscheiden. Dann nutzt Du die Etagenwohnung selbst für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte.

Schwierige Wohnungssuche
Geduldige Suche

Die Wohnungssuche ist in Deutschland, insbesondere in den Ballungsgebieten mit einigen Anstrengungen verbunden. Neben der Etagenwohnung solltest Du auch offen für andere Wohnungstypen sein. So bist Du bei der Suche eher erfolgreich und musst keine längere Wartezeit inkauf nehmen.

Obwohl die Suche nach einer Etagenwohnung nicht schwerfällt, könnte es dennoch problematisch sein, eine passende Wohnung zu finden. Denn das Objekt muss nicht nur Deinen Vorstellungen entsprechen, sondern Du musst Dich auch gegen die weiteren Interessenten durchsetzen.

Angesichts der Wohnungsknappheit[2]https://www.stern.de/news/branchenverband-befuerchtet-wohnungsknappheit-fuer–noch-mindestens-zehn-jahre–33124326.html in den Ballungsräumen, musst Du bei der Suche nach einer Etagenwohnung viel Geduld beweisen. Sei in nachgefragten Räumen weniger wählerisch und entscheide Dich für ein Objekt, für welches Du den Zuschlag erhältst.

Vor- und Nachteile der Etagenwohnung

Welche genauen Vorteile und Nachteile sind mit dieser Wohnform verbunden? Folgend erhältst Du eine kurze Zusammenfassung.

Vorteile

  • Flexibler Wohnraum

Etagenwohnungen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Von kleinen Einzimmerwohnungen bis zu geräumigen Ausführungen mit mehreren Schlafzimmern ist die Auswahl groß. Je nach Deinen individuellen Lebensumständen findest Du genau die Wohnung, die zu Dir passt.

  • Etwas mehr Privatsphäre

Die Etagenwohnung befindet sich mindestens im 1. Stockwerk. Anders als im Erdgeschoss können Passanten nicht einfach einen Blick ins Innere erhaschen. Du kannst Dich dadurch freier in der Wohnung ausleben.

  • Geringere Heizkosten

Sowohl nach unten als auch oben ist die Etagenwohnung von anderen Wohnungen umgeben. Dadurch ist der Wärmeverlust möglichst gering. Heizen die Nachbarn überdurchschnittlich viel, sinken Deine Heizkosten und Du sparst an Nebenkosten ein.

  • Teilweise mit Balkon

In der Stadt bietet der Balkon die Möglichkeit, die eigene Wohnung ein Stück weit zu verlassen. Du bist an der frischen Luft und genießt die Aussicht. Zwar kommt dieses Gefühl nicht einer Terrassenwohnung gleich, aber der Pflegeaufwand ist deutlich niedriger.

Nachteile

  • Nicht barrierefrei oder altersgerecht

Zum Erreichen der Etagenwohnung musst Du die Treppen hinaufgehen. Fällt dies körperlich schwer und ist kein Aufzug vorhanden, ist die Nutzung der Wohnung eingeschränkt. Jedes Verlassen stellt eine Anstrengung dar, sodass die Lebensqualität darunter leidet.

  • Direkte Nachbarn

Die Etagenwohnung ist zu jeder Seite umgeben von direkten Nachbarn. Hören diese gerne laut Musik oder rauchen intensiv, bekommst Du diese Störungen mit. Versuche Dich mit Deinen Nachbarn gut zu stellen oder wende Dich an den Vermieter, falls solche Lärmbelästigungen häufiger vorkommen.

Etagenwohnung als gängige Wohnform

Die Etagenwohnung beschreibt keinen besonderen Wohnungstyp. Sie beschreibt lediglich eine Wohnung, welche über dem Erdgeschoss und unter dem Dachgeschoss liegt.

Für Mieter hat diese Wohnung dennoch eine hohe Bedeutung. Denn auf dem Markt sind diese am häufigsten vertreten, sodass es sinnvoll ist, sich über die gängigen Wohnungsarten zu informieren. So fällt die Entscheidung leichter, ob solch ein gängiger Typ die höchste Lebensqualität bietet oder nicht doch Alternativen vorzuziehen sind.

Häufige Fragen

Eine Etagenwohnung bezeichnet eine Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus, die sich auf einer einzigen Ebene oder Etage befindet. Die Größe und der Grundriss einer Etagenwohnung können variieren, sie bieten jedoch im Allgemeinen einen Wohnraum, der durch Wände und Türen in verschiedene Räume unterteilt ist. Jede Etage des Gebäudes enthält normalerweise eine oder mehrere dieser Wohnungen.

Eine Wohnung, die sich über zwei Etagen erstreckt, erhält den Begriff „Maisonette“. Diese Art von Wohnung hat im Inneren eine interne Treppe, die die beiden Etagen verbindet. Es ist im Wesentlichen wie ein kleines Haus innerhalb eines größeren Gebäudes, da es den Bewohnern zwei separate Wohnbereiche bietet.