Auf der Suche nach einer neuen Wohnung triffst Du in den Inseraten auf lauter Fachbegriffe, die bei Dir nur Fragezeichen hervorrufen. Du möchtest eigentlich nur eine einfache Mietwohnung finden, doch bist mit den Beschreibungen überfordert.
Ist Dir gar nicht bewusst, welche Wohnungstypen es gibt, könntest Du gar nicht wissen, was Du verpasst. Denn möglicherweise erscheinen einige Wohnungsarten eher für Dich interessant als andere.
Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen und Dir bei der Wahl der Wohnung zu helfen, erhältst Du im Folgenden einen Überblick über die unterschiedlichen Typen. Dann weißt Du, worauf Du beim Inserat achten musst und triffst eher eine Wahl, mit der Du glücklich bist.
Altbauwohnung
Altbauwohnungen besitzen ihren ganz eigenen Charme. Sie grenzen sich von modernen Häusern deutlich ab. Offiziell werden als Altbauwohnungen solche bezeichnet, die bis zum Jahre 1949 fertiggestellt wurden. Meist wurden diese Wohnungen mit Mauersteinen hochgezogen, während die Decken aus Holzbalken bestehen.
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Charakteristisch für diese Wohnungen sind die hohen Decken. In Verbindung mit ausladenden Fensterfronten gelangt reichlich natürliches Licht in die Wohnung. Weißt Du den Platz zu nutzen, fühlst Du Dich weniger eingeengt und kannst den Raum zu Deinem Vorteil nutzen.
Zu beachten ist allerdings der Zustand der Altbauwohnung. Wurden Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt oder befindet sich das Gebäude noch in eher ursprünglichen Verhältnissen? In Abhängigkeit von der Dämmung und der Heizungsanlage können die Nebenkosten weit über denen einer modernen Wohnung liegen. Somit ist die Altbauwohnung möglicherweise mit höheren Kosten verbunden.
Apartment
Der Begriff des Apartments kommt aus dem englischsprachigen Raum. Dort ist es gleichbedeutend mit einer gewöhnlichen Wohnung und beschreibt keinen bestimmten Typ. In Deutschland hat sich der Begriff des Apartments für eher kleine Wohnungen etabliert. Damit weicht die Bedeutung vom englischsprachigen Raum ab.
Suchst Du in den Immobilienportalen nach einem Apartment, findest Du überwiegend kleinere Wohnungen mit maximal 1 1/2 Zimmern. Diese sind in der Wohnfläche etwas geringer und die Mietkosten überschaubar. Praktisch sind Apartments für Singles oder junge Familien, die keine Kinder haben.
Häufig verfügen Apartments über eine moderne Ausstattung, sodass trotz der geringeren Wohnfläche die Lebensqualität gut ist. Wächst der Haushalt, wird das Apartment jedoch schnell zu klein und es besteht der Wunsch nach etwas Größerem. Für eine erste Wohnung[1]https://www.ruv.de/ratgeber/bauen-wohnen/sicher-sorglos/die-erste-eigene-wohnung-mieten ist dieser Wohnungstyp aber wunderbar geeignet.
Dachgeschosswohnung
Hoch über den Dächern zu wohnen, ist sicherlich etwas Besonderes. Eine Dachgeschosswohnung bietet einige Vorteile, aber auch Nachteile, die teilweise zum Ausschlusskriterium werden.
Direkt unter dem Dach gelegen, erhältst Du eine einmalige Aussicht. Ist das Wohngebäude etwas höher, kannst Du die Stadt überblicken und morgens wachst Du mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Zudem fühlt sich die Dachgeschosswohnung etwas privater an. Du hast keine Mieter über Dir und auch zu den Seiten entfallen diese häufig.
Häufig unterschätzt ist jedoch, dass die Dachgeschosswohnung im Sommer zu einem wahren Heizkessel wird. Die Wärme staut sich dort und ohne Klimaanlage schwindet die Wohnqualität an heißeren Tagen deutlich. Die Räume erwärmen sich so stark, dass selbst der Schlaf gestört ist und Du Dich kaum in der Wohnung aufhalten kannst. Zudem sind weite Wege mit der Dachgeschosswohnung verbunden. Selbst mit einem Fahrstuhl fällt der Gang zum Bäcker am Morgen etwas länger aus und kurze Erledigungen gehen mit einem höheren Zeitaufwand einher.
Einliegerwohnung
Die Einliegerwohnung ist eine separate Wohneinheit in einem Mehr-Generationen-Haus. Diese liegen nicht in einem größeren Mehrfamilienhaus, sondern beschränken sich in der Regel auf ein Haus, welches zwei Familien beherbergt. Die Einliegerwohnung ist vom restlichen Haus abgetrennt, stellt aber dennoch eine größere Nähe dar. Beliebt sind diese Wohnungen, um in direkter Nähe zur Familie zu leben und dennoch eine gewisse Privatsphäre zu erhalten. So wird das Haus etwa von den Eltern genutzt und die Einliegerwohnung dient den Kindern als erste eigenständige Wohnung. Im fortgeschrittenen Alter können die Eltern dann die Einliegerwohnung nutzen und das größere Haus dem Kind überlassen, wenn es selbst eine eigene Familie gegründet hat. So bleibt die Familie eng beieinander und dennoch besteht eine ausreichende Privatsphäre.
Dennoch stellt der enge Kontakt nicht immer einen Vorteil dar. Werden die Einliegerwohnung und das Haus nicht von der gleichen Familie bewohnt, könnte der enge Kontakt zum Vermieter unangenehm sein. Dieser verletzt möglicherweise die Privatsphäre, sodass Du Dich in der Einliegerwohnung weniger wohlfühlst. Dein Vermieter bekommt mit, wann Du Besuch erhältst und wenn Du mal etwas lauter Musik hörst. Die kaum vorhandene Distanz könnte die Wohnqualität belasten, wenn die Beziehung zum Vermieter mit Konflikten einhergeht.
Etagenwohnung
In der Regel geht die Wohnung über eine einzige Etage. Damit unterscheidet sie sich deutlich von einem Haus, welches meist über mehrere Etagen verläuft.
Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass geglaubt wird, dass sich eine Etagenwohnung ebenfalls über mehrere Etagen erstreckt. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Denn dieser Wohnungstyp besteht nur auf einem einzigen Stockwerk.
Eine Etagenwohnung erstreckt sich vorwiegend über die gesamte Etage eines Mehrfamilienhauses. Es gibt keine direkten Nachbarn zu den Seiten und die Wohnfläche ist in der Regel größer. Damit gehen allerdings auch höhere Kosten einher. Besteht genügend Spielraum im Budget und möchtest Du ebenerdig eine große Wohnfläche nutzen, ist die Etagenwohnung eine gute Wahl.
Loftwohnung
Eher im Ausland verbreitet ist die Loftwohnung. Diese beschreibt ursprünglich, dass alte Fabriken zu Wohnungen umgebaut wurden. Vorwiegend ist diese Wohnform in New-York sowie London anzutreffen. Dort wurden in den 1940er Jahren Fabriken, die sich in guter Lage befanden, zu Wohnungen umfunktioniert. Damit wurde die Wohnungsnot etwas gelindert.
Doch für eine Loftwohnung solltest Du ein größeres Budget einplanen. Sie stellen reichlich Platz zur Verfügung und mit ihren hohen Decken übertreffen sie den Altbau bei Weitem. Mit großen Fenstern und dem besonderen Schnitt erfreuen sich die Lofts einer großen Beliebtheit bei Künstlern.
Bist Du bereit etwas mehr Geld in eine Immobilie zu investieren, könnte die Loftwohnung genau das Richtige für Dich sein. Du erhältst viel Platz, den Du allerdings zu nutzen wissen musst. Andernfalls fühlt sich das Loft schnell ungemütlich[2]https://www.schoener-wohnen.de/einrichten/38924-rtkl-der-grosse-loft-ratgeber an und es kommt der alte Charme einer Industriehalle durch. Scheust Du diesen Aufwand nicht und bist offen für ein kleines Abenteuer, ist das Loft eine außergewöhnliche Wohnungsart.
Maisonette
Ein kleines Haus im Haus. Diesen Eindruck vermittelt eine Wohnung, die als Maisonette geschnitten ist. Denn die Maisonette Wohnung erstreckt sich in der Regel über zwei Stockwerke. Dabei ist die Ausführung im Detail vielfältig. So gibt es eher „klassische“ Maisonette Wohnungen, die eher abgeschlossen wie ein kleines Haus wirken. Demgegenüber sind moderne Wohnungsformen offen gehalten und verfügen über eine Galerie[3]https://www.houzz.de/magazin/das-spricht-fuer-eine-galerie-im-haus-stsetivw-vs~116363609.
Eine Maisonette Wohnung gehört eher zu den kostspieligeren Varianten. Die Wohnfläche ist größer, wobei Du beachten musst, dass die Treppe viel Raum einnimmt, welcher nicht nutzbar ist.
Hältst Du nach einer größeren Wohnung Ausschau, die einem kleinen Einfamilienhaus nahekommt, ist die Maisonette Wohnung aber genau das Passende für Dich. Je nach Ausführung der Treppe ist jedoch bei kleinen Kindern eine größere Vorsicht geboten, da diese mit engen Wendeltreppen überfordert sein könnten.
Penthouse
Das Penthouse stellt den wohl luxuriösesten Wohnungstyp dar. Mit einer gemeinen Wohnung hat das Penthouse kaum mehr etwas gemeinsam. Es befindet sich meist auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses und ist von den restlichen Wohneinheiten abgetrennt. Hoch oben gelegen beansprucht es überwiegend die gesamte Etage, sodass eine größere Privatsphäre vorherrscht.
In einer modernen Bauweise bietet das Penthouse einige Vorzüge. Es gelangt reichlich natürliches Licht in das Innere und es steht ausgiebig Platz zur Verfügung. Die Aussicht sucht seinesgleichen und das Wohngefühl ist nicht mit einer einfachen Wohnung zu vergleichen.
Dieser Luxus hat natürlich seinen Preis. Bist Du bereit, die höhere Miete zu zahlen, dann entscheide Dich für das Penthouse, um in exklusiver Lage zu wohnen.
Souterrain Wohnung
Das genaue Gegenteil vom Penthouse ist die Souterrain Wohnung. Diese liegt nicht hoch über den Dächern, sondern befindet sich unterhalb des Bodenniveaus. Denn Souterrain bedeutet übersetzt „unter der Erde“. Hierbei handelt es sich um Wohnungen, die früher als Keller oder von Bediensteten genutzt wurden. Sie befinden sich unterhalb des Erdgeschosses.
Doch mit den Vorurteilen, dass eine Souterrain Wohnung nur ein besserer Keller wäre, haben die meisten modernen Varianten nichts mehr zu tun. Sie sind vollständig ausgebaut und je nach baulichen Gegebenheiten gelangt genügend natürliches Licht in die Wohnung.
Dennoch grenzen sich die Souterrain Wohnungen von gemeinen Wohnungen ab. Die Deckenhöhe ist etwas niedriger und die Luftfeuchtigkeit schwieriger in den Griff zu bekommen. Daher musst Du besonders vorsichtig sein, ob sich Schimmel in der Wohnung eingefunden hat.
Die Souterrain Wohnung gilt als eine der günstigsten Wohnungsarten. Doch modern ausgebaut könnte diese für Studierende oder junge Familien genau das Richtige sein, um das Budget nicht zu sehr zu strapazieren.
Terrassenwohnung
Eine optimale Verbindung aus Natur und Wohnfläche bietet die Terrassenwohnung. An diese schließt sich direkt die Terrasse an, welche von der Wohnung aus begehbar ist. Damit erhältst Du selbst in der Stadt einen kleinen, grünen Rückzugsort. Zwar nicht mit einem vollständigem Garten vergleichbar, bietet die Terrasse die Möglichkeit, mit Freunden zu grillen oder den Kindern einen kleinen Spielplatz einzurichten.
Die Terrasse zählt, je nach Ausführung, mit 25 bis 50% zur Wohnfläche. Damit steigt die Miete und Du solltest vorab genau prüfen, ob die Terrasse für Dich einen Mehrwert darstellt. Nutzt Du die Terrasse nur selten, sind andere Wohnungsarten für Dich eine bessere Wahl. Verbringst Du aber gerne Zeit im Freien und möchtest auch Deinen Kindern eine Spielfläche bieten, ist die Terrassenwohnung ein guter Kompromiss aus günstigem Wohnraum mit Fläche außerhalb des Hauses.
Die passenden Wohnungstypen für Dich
Du hast nun einen Überblick darüber erhalten, welche Wohnungstypen auf dem Immobilienmarkt zur Verfügung stehen. Hast Du besondere Ansprüche an die Wohnung und sollte diese gewisse Eigenschaften aufweisen, weißt Du jetzt, ob die Wohnungsbezeichnungen darauf zutreffen.
Je nach Zielgruppe bieten die Wohnungen unterschiedliche Vor- und Nachteile. Während manche eher für junge Singles mit geringem Budget praktisch sind, erlauben andere Wohnungstypen einen luxuriöseren Lebensstil.
Überlege, was Dir bei der Wohnung wichtig ist und passe die Wohnungssuche entsprechend an. Dann fällt Dir die Wahl leichter und Du wirst eher das finden, was Deinen Wünschen entspricht.
Häufige Fragen
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