Berechne die Tilgung Deiner Immobilienfinanzieruung

Tilgungsrechner

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Nimmst Du einen Kredit auf, ist damit das Ziel verbunden, die geliehene Summe langfristig zurückzuzahlen. Je schneller Du es schaffst, den Kredit zu tilgen, desto geringer ist der Gesamtaufwand. Denn je kürzer die Laufzeit, desto geringer fällt die Zinsbelastung aus.

Um einen vollständigen Überblick zu erhalten, dient Dir dieser Tilgungsrechner. In diesem gibst Du Deine Kreditkonditionen ein und erhältst eine Antwort darauf, wann der Kredit zurückgezahlt ist.

Probiere verschiedene Tilgungshöhen aus, um zu erfahren, ob es sich für Dich lohnt, die monatliche Rate zu erhöhen oder ob Du es lieber langsamer angehen möchtest. Anhand der Zahlenbeispiele kannst Du präzise Deine Finanzierung kalkulieren und musst Dich nicht auf ein vages Gefühl verlassen.

Funktionsweise des Tilgungsrechners

Mit dem Tilgungsrechner erfährst Du, wie hoch die Restschuld am Ende der Sollzinsbindung ist oder wie lange Du benötigst, um den Kredit vollständig zurückzuzahlen. Insbesondere beim Kauf einer Immobilie ist die Restschuld von Bedeutung. Denn am Ende der Sollzinsbindung[1] könnte die Entscheidung zugunsten einer Anschlussfinanzierung oder einer Sondertilgung fallen. Dadurch möchtest Du etwa die monatliche Rate senken und einen größeren finanziellen Spielraum haben. Oder Du entscheidest Dich dazu, die Restschuld komplett zu tilgen, um ganz ohne Schulden wieder ruhiger schlafen zu können.

Genauer Tilgungsplan

Der Tilgungsrechner gibt Dir einen Überblick darüber, wie hoch die eigentliche Tilgung bisher ausgefallen ist und wie viel Geld lediglich für die Zinsen aufgebracht wurde. Dadurch erfährst Du, wie hoch die Restschuld ist, was für Dich wichtig für das weitere Vorgehen während der Immobilienfinanzierung ist.

Durch die Eingabe Deiner Rahmenbedingungen erhältst Du die Antwort darauf, wie hoch die Restschuld ausfällt oder in welcher Zeit Du den Kredit zurückbezahlst. Diese Informationen kannst Du nutzen, um die weitere Vorgehensweise zu planen.

  • Darlehensbetrag

Zunächst ist es wichtig, herauszufinden, wie hoch der gesamte Darlehensbetrag ist. Hierzu gibst Du den Kaufpreis sowie das eingebrachte Eigenkapital ein. Automatisch berücksichtigt der Tilgungsrechner die Kaufnebenkosten und berechnet daraus den Darlehensbetrag. Dieser stellt die Grundlage der gesamten Kreditsumme auf, die Du vom Kreditgeber erhältst.

  • Zinssatz

Der Sollzins gibt an, wie hoch der Zinsaufwand ist. Dieser schlägt sich zwar nicht direkt auf die Tilgung nieder, aber auf die Restschuld. Je höher der Zinssatz, desto größer ist der Gesamtaufwand des Kredits. Dementsprechend ist eine Erhöhung der anfänglichen Tilgungsrate sinnvoll, um den Zinsaufwand über die gesamte Kreditlaufzeit zu reduzieren.

  • Sollzinsbindung

Mit Abschluss der Immobilienfinanzierung wird üblicherweise der Zinssatz für einen bestimmten Zeitraum festgesetzt. Dieser beträgt in der Regel zwischen 5 und 15 Jahre. Der Zinssatz ist in dieser Zeit fix und Du erhältst eine größere Sicherheit im Rahmen der Finanzierung. Läuft die Sollzinsbindung aus, erhältst Du die Möglichkeit zur Anschlussfinanzierung sowie der kompletten Tilgung. Daher ist nützlich zu erfahren, wie hoch die Restschuld[2] zum Zeitpunkt der Sollzinsbindung ist. Gib hier die Dauer ein, in der der Zinssatz Deines Kredits festgeschrieben ist.

  • Tilgungshöhe

Während der Zinsaufwand lediglich die laufenden Kosten des Kredits darstellt, dient die Tilgung der Rückzahlung des aufgenommenen Geldes. Die Tilgungshöhe drückt sich entweder in Prozent des Darlehensbetrags oder in einem festen Betrag aus. Bei der Immobilienfinanzierung ist das Annuitätendarlehen üblich. Dort bleibt die monatliche Rate konstant. Mit zunehmender Kreditlaufzeit nimmt der Anteil der Tilgung zu, während die Zinsbelastung sinkt. Gib hier die Tilgungshöhe ein, um daraus die Restschuld oder die Kreditlaufzeit zu berechnen.

Restschuld bei der Immobilienfinanzierung

Die Höhe der Restschuld ist besonders bei der Immobilienfinanzierung von Relevanz. Denn diese ist ein langfristiges Projekt, welche oftmals eine Lebensaufgabe darstellt. Die Verwirklichung des Traums vom Eigenheim steht dabei im Vordergrund.

Läuft die Sollzinsbindung ab, ist in den meisten Fällen der Immobilienkredit noch nicht vollständig getilgt. Denn üblicherweise läuft die Bindung für einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren. Da der Darlehensbetrag jedoch im Rahmen der Immobilienfinanzierung überwiegend eine Summe im sechs- bis siebenstelligen Bereich ist, schaffen es die Wenigsten solch einen hohen Betrag innerhalb der Zinsbindung zurückzuzahlen.

So gibt die Restschuld an, wie hoch der offene Kreditbetrag mit Ablauf der Sollzinsbindung ist. Danach ergeben sich verschiedene Optionen, wie Du weiter mit der Immobilienfinanzierung verfährst.

  • Rückzahlung der Restschuld

Die wohl einfachste Variante wäre es, wenn Du die Restschuld mit Deinem eigenen Kapital tilgst. Auf diese Weise ist der Kredit komplett abbezahlt und Du stehst nicht mehr in der Schuld des Kreditgebers.

Allerdings ist diese Variante aufgrund der hohen finanziellen Belastung eher selten. Während der Finanzierungsphase gelingt es Dir kaum sowohl die monatliche Rate zurückzuzahlen als auch genügend Reserven aufzubauen, um damit die Restschuld zu bedienen.

Hast Du die Möglichkeit, bietet sich diese Option jedoch an, da dadurch der Zinsaufwand minimal ist. Zudem ist es auch für die meisten Personen eine seelische Entlastung, den Kredit endlich abbezahlt zu haben und Eigentümer der Immobilie zu sein, ohne dass die Bank mit in der Grundschuld steht.

  • Kreditkonditionen neu verhandeln

Die wenigsten Schuldner sind in der Lage, die Restschuld vollständig zu tilgen. Dann ist eine erneute Verhandlungsrunde mit dem Kreditgeber erforderlich, um die neuen Konditionen festzuschreiben. Je nach aktuellem Zinsniveau passt der Kreditgeber den Zinssatz entsprechend an.

Häufig entwickeln sich die Zinskonditionen solch einer „Prolongation“ zu Ungunsten des Kreditnehmers. Der Zinsaufwand nimmt demnach leicht zu. Lediglich bei enorm gesunkenen Zinsen könnte die Belastung geringer ausfallen.

Die Anschlussfinanzierung bei der kreditgebenden Bank ist mit dem geringsten Aufwand verbunden. Du erhältst bereits ein vollständig ausgefülltes Angebot und kannst dieses annehmen oder nachverhandeln. Da Du bei der Bank bereits bekannt bist und diese einen größeren Erfahrungswert über Deine Bonität besitzt, ist dies der einfachste Prozess, um die Restschuld zu finanzieren.

  • Anschlussfinanzierung bei fremdem Kreditgeber

Häufig unterbreitet Dir die kreditgebende Bank ein Angebot, welches leicht über dem Marktniveau liegt. Somit lohnt es sich, verschiedene Finanzierungsangebote zu vergleichen, um langfristig Kosten zu sparen.

Die Anschlussfinanzierung bei einer fremden Bank ist mit einer höheren Flexibilität verbunden. Du verhandelst den Kredit und dessen Konditionen komplett neu. So ist es möglich, die monatliche Rate an besser an Deine jetzigen finanziellen Rahmenbedingungen anzupassen.

Allerdings musst Du hierfür wieder sämtliche Unterlagen bei der Bank einreichen. Der Prozess ist somit aufwendiger, aber langfristig lohnenswert.

Vorteile einer höheren Tilgung

Der Tilgungsrechner gibt Dir einen Überblick darüber, wie die Tilgung die Restschuld sowie die Kreditlaufzeit beeinflusst. Doch weshalb lohnt es sich eigentlich, die Tilgungsrate zu erhöhen und eventuell jeden Monat mehr Geld in die Immobilienfinanzierung zu investieren?

Geringere Restschuld

Erhöhst Du die Tilgungsrate oder nutzt die möglichen Sondertilgungen aus, senkt dies die Restschuld am Ende der Sollzinsbindung. Grob bedeutet dies, dass Du einen höheren Anteil der Kreditsumme mit Ablauf des fest vereinbarten Zinssatzes zurückbezahlt hast.

Dies ermöglicht Dir eine Anschlussfinanzierung zu besseren Konditionen. So kannst Du die monatliche Rate senken oder den Kredit über eine kürzere Laufzeit finanzieren. Die geringere Restschuld gibt Dir ein gutes Gefühl und Du musst nicht mit der Sorge leben, dass das Haus nicht im avisierten Zeitraum abbezahlt wird. Einen Überblick darüber erhältst Du auch mit dem Baufinanzierungsrechner. Dieser errechnet Dir in Abhängigkeit des Eigenkapitals und der Laufzeit den Gesamtaufwand, der mit der Finanzierung einhergeht.

Reduzierter Zinsaufwand

Mit der Kreditaufnahme geht immer ein gewisser Zinsaufwand einher. Selbst in der Phase des Niedrigzins ist dieser bei solch einer hohen Darlehenssumme einer Immobilienfinanzierung spürbar. Mehr noch, wenn die Zinsen sich wieder auf einem höheren Niveau einfinden und dadurch eine größere Belastung darstellen.

Finanzierungsaufwand reduzieren

Der Zinsaufwand ist abhängig von der offenen Restschuld. Je höher Du anfängst, den Kredit zu tilgen, desto niedriger ist der Gesamtzinsaufwand. Dabei profitierst Du vom Zinseszinseffekt. Würdest Du die Tilgung zunächst niedrig ansetzen, summieren sich die Zinsen über die Laufzeit stärker auf.

Da der Zinsaufwand sich jeweils am offenen Darlehen orientiert, reduzierst Du mit einer höheren Tilgung die Zinskosten. Dadurch fällt der Gesamtaufwand des Kredits geringer aus. Entscheidest Du Dich hingegen für eine niedrigere Tilgungsrate, fallen die Zinsen mehr ins Gewicht und der Kreditaufwand nimmt beträchtlich zu. Insbesondere zu Beginn des Kredits solltest Du eine möglichst hohe Tilgung anstreben, damit sich der Zinsaufwand nicht aufsummiert.

Schnellere Volltilgung des Kredits

Die höhere Tilgung führt auch dazu, dass Du die Kreditlaufzeit verkürzen kannst. Dies ist zwar nicht beliebig möglich, doch mit Ausnutzen sämtlicher Sondertilgungen reduzierst Du die Restschuld und könntest die weitere Finanzierung um wenige Jahre reduzieren. So ist die Immobilie schneller abbezahlt und Du wachst mit dem guten Gefühl auf, dass das Eigenheim jetzt vollständig Dir gehört.

Somit ist sowohl aus finanzieller Betrachtung als auch hinsichtlich des eigenen Wohlbefindens eine zügigere Tilgung erstrebenswert. Dabei musst Du selbst den Kompromiss aus möglichst hoher Lebensqualität und der Tilgungsrate finden. Denn allzu sehr möchtest Du Dich im Alltag wahrscheinlich auch nicht zu sehr einschränken, nur um noch den letzten Euro in die Tilgung zu investieren.

Der Tilgungsrechner für Deine Immobilienfinanzierung

Die Immobilienfinanzierung stellt ein langfristiges und komplexes Vorhaben dar. Insbesondere das Ende der Zinsbindung wirft neue Entscheidungsmöglichkeiten auf, die Du für Dich durchplanen musst.

Vorteilhaft ist eine möglichst geringe Restschuld, welche Du durch eine höhere Tilgung erreichst. Erfahre, wie Deine Tilgungsrate die Höhe der Restschuld sowie die Kreditlaufzeit beeinflusst und Du erhältst eine bessere Entscheidungshilfe, um zu erfahren, wie viel Du in die Finanzierung investieren solltest.

Häufige Fragen

Die Tilgung sollte so hoch sein, dass Du das Darlehen in absehbarer Zeit abbezahlst. Hierfür ist eine Tilgungshöhe im Bereich von 2 bis 4 Prozent sinnvoll. Eine geringere Tilgung würde mit wesentlich höheren Zinsaufwendungen einhergehen, da diese sich aufsummieren und speziell zu Beginn eine größere Belastung darstellen. Halte Dich daher mindestens an den vereinbarten Tilgungsplan und zahle so viel zurück, wie es Dein monatliches Budget erlaubt.

Eine möglichst schnelle Tilgung erreichst Du, indem Du einen flexiblen Tilgungssatz mit Deinem Kreditgeber aushandelst. Dies erlaubt es Dir, die monatlichen Zahlungen an Deine finanzielle Situation anzupassen. Zudem lohnt es sich in den meisten Fällen, die Sondertilgungen voll auszunutzen, um den Darlehensbetrag zu reduzieren.

Die Restschuld bei der Immobilienfinanzierung gibt den offenen Darlehensbetrag am Ende der Sollzinsbindung an. Dieser ist maßgeblich für die Weiterführung oder Anschlussfinanzierung des Kredits. Je niedriger die Restschuld, desto günstiger ist die weitere Finanzierung und es besteht die Möglichkeit, die monatliche Rate zu senken oder den Kredit frühzeitig komplett zu tilgen.

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Über den Autor

Sebastian Jacobitz

Sebastian Jacobitz Baustelle

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