Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste für Dich
Für gewöhnlich suchen Mieter nach einer Wohnung, die über viel natürliches Licht und einen schönen Ausblick verfügt. Solche Wohnungen vermitteln eine angenehme Wohnatmosphäre und stehen hoch im Kurs.
Da der Wohnraum in einigen Ballungszentren knapp ist und die Mieten in die Höhe schießen[1], wird nach Alternativen gesucht. Immer beliebter werden hierbei ehemalige Keller oder einfach Wohnungen, die teilweise unter der Erde liegt. Sie befindet sich somit unter dem Niveau des Erdgeschosses.
Wie wohnlich ist die Souterrainwohnung und welche Vorteile bietet diese für Mieter? Folgend erfährst Du alles über diese einzigartigen Wohnungen und weshalb sie an Beliebtheit gewinnen.
Was ist eine Souterrainwohnung?
Der Name verrät bereits das Hauptmerkmal dieses Wohnungstyps. Denn sie befindet sich teilweise oder komplett unter dem Erdniveau. „Souterrain“ kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „unter der Erde“. Damit liegt die Souterrainwohnung unterhalb des Erdgeschosses. Früher noch mit einigen negativen Vorurteilen belastet, besitzen Souterrainwohnungen mittlerweile einen besseren Ruf.
Ursprünglich galten die Souterrainwohnungen als überaus günstig. Sie wurden häufig genutzt, um dort Bedienstete unterzubringen. Weniger als vollwertige Wohnungen gestaltet, befanden sich im Souterrain häufig die Küche und Lagerräume. Damit erfüllten die Räume eher einen praktischen Zweck und waren weniger für eine schöne Wohnatmosphäre ausgelegt.
Teilweise unter Erdniveau
Die Souterrainwohnung ist tiefer gelegen und unter dem Erdgeschoss angesiedelt. Eine komplette Kellerwohnung ist es jedoch nicht. Die meisten modernen Souterrainwohnungen verfügen über große Fenster und stellen einen vollwertigen Wohnraum dar.
Teilweise verfügten die Souterrainwohnungen über einen eigenen Zugang zur Straße oder dem Hinterhof. Sie waren somit nicht nur über das Treppenhaus, sondern separat erreichbar.
Weniger zutreffend ist hingegen das Bild, dass Souterrainwohnungen komplett dunkel sind und daher einem Keller gleichkommen. Denn obwohl der Fußboden sich unter dem Erdniveau befindet, liegt die Decke darüber. So ist es möglich über die Fenster ausreichend natürliches Licht zu erhalten.
Ist eine Souterrainwohnung vorhanden, befinden sich die Kellerabteile meist darunter. Diese stellen dann die unterste Etage dar. Oberhalb befindet sich oftmals die Hochparterre Wohnung, die etwa ein halbes Geschoss oberhalb des Bodens liegt. Zwar können auch „echte“ Kellerwohnungen ohne Fenster vermietet werden, doch diese sind äußerst selten. In der Regel ist die Souterrainwohnung nur leicht unterhalb des Erdniveaus und keinesfalls mit einem Keller vergleichbar.
Vor- und Nachteile einer Souterrainwohnung
Die Souterrainwohnung stellt auf dem Wohnungsmarkt eine Besonderheit dar. Sie erfüllt sicherlich nicht die Erwartungen aller Mieter und mit ihren individuellen Eigenschaften, grenzt sie sich von den gewöhnlichen Wohnungen ab. Die folgenden Vor- und Nachteile helfen Dir bei der Entscheidung, ob das Mieten einer Souterrainwohnung für Dich in Frage kommt.
Vorteile einer Souterrainwohnung
Moderne Souterrainwohnungen entwickeln ihren eigenen Charme und sind mit den folgenden Vorteilen verbunden.
Obwohl die Souterrainwohnung wenig mit den Vorstellungen der meisten Mieter zu tun hat, hängt ihr immer noch ein schlechter Ruf nach. Die wenigsten Menschen möchten in einer „Kellerwohnung“ leben. Daher sind Souterrainwohnungen günstiger als vergleichbare Objekte. Nachlässe von bis zu einem Drittel sind keine Seltenheit. Daher eignet sich die Souterrainwohnung wunderbar für Studierende[2], wenn das Budget noch knapper bemessen ist.
Innerhalb der Souterrainwohnung zeigt sich ein eher ausgeglichenes Klima das gesamte Jahr über. Im Sommer heizt sich die Wohnung weniger auf und im Winter hält sich die Wärme besser. Damit ist es dort wesentlich angenehmer als beispielsweise in einer Dachgeschosswohnung.
Da die Souterrainwohnung häufig für Bedienstete genutzt wurde, verfügt sie teilweise über einen eigenen Zugang. Dieser könnte zur Straße gehen oder auf die eigene Terrasse führen. Dadurch erhältst Du möglichst kurze Wege. Du musst die Einkäufe nicht erst in ein höhergelegenes Stockwerk schleppen, sondern kannst diese nach wenigen Schritten in der Wohnung abstellen.
Vorteilhaft sind die Souterrainwohnungen für Menschen, die über Mobilitätseinschränkungen verfügen. Während die meisten Wohnungen im Erdgeschoss erst über eine kleine Treppe erreichbar sind, ist dies bei der Souterrainwohnung nicht der Fall. Diese kann so ausgebaut werden, dass ein barrierefreier Zugang möglich ist.
Nachteile einer Souterrainwohnung
Neben den Vorzügen halten Souterrainwohnungen auch Nachteile bereit, die die Wohnqualität beeinträchtigen können.
Die Souterrainwohnung hat zwar nichts mit einem dunklen Kellerabteil gemein. Doch aufgrund der Lage ist es verständlich, dass weniger natürliches Licht in die Wohnung gelangt. Dies ist wesentlich von der Höhe der Wohnung und der Gestaltung der Straße abhängig. Zwar verfügen moderne Souterrainwohnungen über große Fenster, doch falls hochgewachsene Bäume überwiegend für Schatten sorgen, dringt weniger Sonnenlicht ein.
Je nach Gestaltung fällt auch das Lüften schwerer. Ein Stoßlüften ist eventuell nicht möglich und es sammelt sich vermehrt Feuchtigkeit in der Wohnung. Dies bietet Schimmel eine gute Grundlage in der Souterrainwohnung, um sich auszubreiten. Mieter müssen daher besonders darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist und ein gesundes Raumklima[3] vorherrscht.
Neben dem eingeschränkten Lüften ist eine weitere Gefahr, dass Wasser von Außen einfach in die Wohnung läuft. Bei einem stärkeren Regen gibt es keine Barriere, sondern das Wasser könnte direkt von der Straße oder der Terrasse in die Wohnungstür gelangen. Fenster und Türen sind eine Schwachstelle, über welche der Regen leichter eindringt.
Die Wände in der Souterrainwohnung sind in der Regel für die Statik wesentlich. Sie lassen sich nicht versetzen und damit ist der Gestaltungsspielraum stark eingeschränkt. Du musst mit dem Schnitt der Souterrainwohnung leben und falls dieser Dich massiv stört, bleibt Dir nur der Umzug.
Leicht unterhalb der Erde gelegen, ist es für Passanten ein Leichtes kurz einen Blick in die Wohnung zu werfen. Liegt die Wohnung an einer belebten Straße, solltest Du Deine Privatsphäre schützen, indem Du Gardinen oder Rollos anbringst. Dennoch musst Du etwas vorsichtiger sein, wenn Du die Fenster geöffnet lässt. Diese sind leicht zugänglich und hältst Du Dich nicht in der Wohnung auf, dann verschließe diese lieber komplett.
Worauf müssen Mieter bei der Besichtigung achten?
Du bist auf der Suche nach einer neuen Wohnung und bist dabei auf Anzeigen gestoßen, die Objekte im Souterrain anbieten. Mit dieser Variante kaum vertraut, könntest Du Dir die Frage stellen, worauf Du denn bei der Besichtigung besonders achten musst. Beachte die folgenden Tipps, um bei der Besichtigung zu erkennen, ob die Souterrainwohnung für Dich eine gute Wahl darstellt.
Darauf solltest Du bei der Besichtigung achten
Optimale Uhrzeit
In einer Zeit von 12 bis 16 Uhr gelangt das meiste natürliche Licht in die Souterrainwohnung. Möchtest Du die Wohnung unter optimalen Lichtbedingungen besichtigen, dann wähle den frühen Nachmittag für den Besichtigungstermin. Empfindest Du es während dieser Zeit als zu dunkel, dann wird dies zu den anderen Uhrzeiten noch extremer sein. Wahrscheinlich fühlst Du Dich dann nicht wohl und die Wahl fällt lieber auf eine andere Wohnung.
Feuchtigkeit prüfen
Der Schimmel stellt eine starke Einschränkung dar. Für die Kosten kommt in der Regel der Vermieter auf, doch der gesundheitliche Schaden betrifft Dich. Daher musst Du genau prüfen, ob es Probleme mit der Feuchtigkeit gibt.
Gefahr der Schimmelbildung
Das Lüften in Souterrainwohnungen fällt schwerer und Feuchtigkeit könnte von Außen eindringen. Daher ist dringend zu prüfen, ob es Anzeichen eines Schimmelbefalls gibt.
Schaue in jede Ecke, ob sich dort dunkle Punkte abzeichnen. Berühre auch die Wände und schätze ein, ob diese sich feucht anfühlen. Riecht es leicht muffig, ist dies ebenfalls ein Zeichen dafür, dass es zu feucht in den Räumen ist. Planst Du für längere Zeit in der Wohnung zu leben, dann halte lieber Abstand von Modellen, die zu feucht erscheinen.
Qualität der Fenster & Türen
Damit Du Dich in der Souterrainwohnung wohlfühlst, sollten die Fenster und Türen über eine besonders gute Qualität verfügen. Es sollte mindestens eine Doppelverglasung vorhanden sein, um die Heizkosten gering zu halten. Die Fenster und Türen müssen zudem sicher abschließen, um ein Eindringen der Feuchtigkeit zu verhindern.
Eigenes Bauchgefühl
Letztlich musst Du selbst entscheiden, ob die Souterrainwohnung Deinen Vorstellungen entspricht. Fühlst Du Dich von dem geringeren Lichteinfall nicht beeinträchtigt und die Wohnung gefällt Dir, dann solltest Du die Chance nutzen und Dich für das Mietobjekt entscheiden. Der günstigere Mietpreis strapaziert Dein finanzielles Budget weniger und lässt Dir einen größeren Spielraum. So ist der Wohnraum für Studierende oder Singles wunderbar geeignet, die nicht zu viel Geld für eine Wohnung ausgeben möchten.
Einrichtungstipps
Die Besonderheit der Souterrainwohnung musst Du auch bei der Einrichtung berücksichtigen. Mit den folgenden Tipps wirst Du die Wohnung gemütlich einrichten und die Nachteile nachhaltig mindern.
Helle Farben
Auf die eher dunklen Gegebenheiten kannst Du mit einer hellen Farbgestaltung reagieren. Für die Wände eignet sich ein Weiß, welches das Licht am besten reflektiert. Dadurch erscheinen die Räume heller und freundlicher.
Das Licht nutzen
Helle Wandfarben reflektieren das vorhandene Sonnenlicht besser. Da in die Souterrainwohnung für gewöhnlich weniger Licht gelangt, nutzt Du dieses mit hellen Farben besser aus.
Verzichte lieber komplett auf dunkle Farben. Neben dem Weiß eignen sich noch kräftige Pastellfarben, um den Räumen eine einladende Stimmung zu verpassen.
Ausreichend Lichtquellen
Bei der Ausstattung der Wohnung ist es wichtig, genügend Lichtquellen zu integrieren. Denn bereits früh am Abend wird es im Souterrain merklich dunkler. Achte darauf, dass ausreichend Steckdosen vorhanden sind.
Kommst Du morgens nur schwer aus dem Bett, weil in das Schlafzimmer kein Sonnenlicht dringt, dann verwende einen Tageslichtwecker. Dieser bietet Dir das Gefühl, mit dem Sonnenaufgang aufzustehen und bringt Deine innere Uhr in den Takt.
Keine klobigen Möbel aufstellen
In einer Wohnung im Souterrain sind die Decken für gewöhnlich niedriger. Die Räume wirken dadurch etwas kleiner. Damit Du nicht diesen Eindruck verstärkst, solltest Du keine großen Möbel anschaffen, die besonders breit oder ausladend sind. Besser geeignet sind eher schmale und hohe Möbelstücke. Mit diesen nutzt Du den Raum besser und sie vermitteln einen weniger beengten Eindruck.
Privatsphäre schützen
Damit Du Dich in der Wohnung wohlfühlst und Dich vor neugierigen Blicken schützt, bietet sich das Anbringen einer Sichtschutzfolie an. Durch diese gelangt ausreichend Licht, ohne dass Passanten in Deine Zimmer schauen könnten. Ebenso gehören Rollos oder Gardinen zur Grundausstattung, damit Du Dich in der Wohnung nicht gestört fühlst.
Gemütlicher Bodenbelag
In der Souterrainwohnung sollte nicht das Gefühl aufkommen, dass Du Dich im Keller oder einer Waschküche befindest. Fliesen hinterlassen daher keinen guten Eindruck.
Am besten eignen sich helle, natürliche Bodenbeläge, wie Holz oder Laminat. Dadurch entsteht ein gemütlicher Eindruck und es entsteht nicht das Gefühl, dass Du Dich in einer kalten Kellerwohnung aufhältst.
Umwandlung einer Kellers in eine Souterrainwohnung
Wohnraum ist teuer und Vermieter könnten in Betracht ziehen, den vorhandenen Keller in eine Wohnung umzuwandeln. Damit wären zusätzliche Einnahmen möglich und es wird Wohnraum geschaffen. Doch ist eine Umwandlung[4] problemlos möglich und welche Vorschriften könnten ein Problem darstellen?
Deckenhöhe
Je nach Bundesland bestehen unterschiedliche Anforderungen an die Deckenhöhe. Diese muss mindestens 2,30m bis 2,50m hoch sein. Ist die Decke niedriger, droht eine hohe Mietminderung. Damit lohnen sich der Umbau und die Vermietung nicht. Vermieter müssen daher dringen prüfen, ob die Deckenhöhe überhaupt einen Umbau zu einer Wohnung zulässt. Ist die Decke zu niedrig, sollten die Räume lieber als Keller weiter genutzt werden.
Dämmung
Der Keller ist in der Regel ungedämmt und wesentlich kühler. Im Zusammenspiel mit einer höheren Feuchtigkeit ist dies eine Einladung für den Schimmel.
Bei der Umwandlung in eine Wohnung muss mindestens eine Innendämmung angebracht werden. Diese wirkt als Schutz vor dem Schimmel und unterstützt die ausgleichende Temperaturregulierung. Zudem spart dies Heizkosten und die Wohnung fühlt sich gemütlicher an.
Weiterhin zu beachten ist das Abdichten der Fenster und Türen. Durch diese darf keinerlei Feuchtigkeit gelangen.
Lüftungsanlage
Ist absehbar, dass die Luftfeuchtigkeit selbst mit einem optimalen Lüftungsverhalten kaum in einem gesunden Bereich liegt, sollte vorsorglich eine Lüftungsanlage installiert werden. Diese läuft automatisch, wenn die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu hoch ist und unterstützt das Lüftungsverhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um der Schimmelbildung vorzubeugen.
Fußbodenheizung
Zu den Nachteilen einer Souterrainwohnung zählt der etwas kältere Fußboden. Damit dieser weniger in Erscheinung tritt, bietet sich der Einbau einer Fußbodenheizung an. Dies wertet eine Souterrainwohnung deutlich auf und ist ein gutes Argument für eine Steigerung des Mietpreises. So lohnt sich die Investition und die Wohnatmosphäre profitiert davon deutlich.
Chancen für Mieter & Vermieter
Sowohl für Vermieter als auch Mieter ist die Souterrainwohnung eine interessante Option. Da Wohnungen insbesondere in Großstädten immer knapper werden, ist dies eine gute Option, um unkompliziert neuen Wohnraum zu schaffen.
Gewinnbringende Investition
Vermieter sollten daher die prüfen, ob der Keller die Voraussetzungen zur Umwandlung in eine Souterrainwohnung erfüllt. In erster Linie zählen hierbei die Deckenhöhe sowie die Bestimmungen des Brandschutzes.
Umwandlung in Wohnraum
Der Wohnraum in Ballungsräumen ist knapp und jede neue Wohneinheit wird dringend benötigt. Daher bestehen einige Förderprogramme, die Eigentümer bei der Umwandlung des Kellers in Souterrainwohnungen unterstützen. Damit lohnt sich die Investition und Vermieter erzielen höhere Mieteinnahmen.
Sind diese erfüllt, lohnt sich der Umbau. Förderprogramme unterstützen die Umwandlung und federn die Investitionen mit einem kräftigen Zuschuss ab. Grob gerechnet sind die Investitionskosten durch die Mieteinnahmen nach ca. 10 Jahren getilgt. Danach stehen die Einnahmen komplett zur Verfügung und es wurde eine nachhaltige Wertsteigerung der Immobilie erzielt.
Ist der Umbau möglich, lohnt sich die Investition in die Immobilie. Vermieter schaffen zusätzliche Wohnräume, die die Mieteinnahmen erhöhen und eine Wertsteigerung darstellen.
Günstiger Mietpreis
Für Mieter ist die Souterrainwohnung eine günstigere Option, um eine Wohnung zu beziehen. Es ist allerdings Geschmackssache, ob der geringere Lichteinfall nicht zu sehr die Wohlfühlatmosphäre belastet.
Aufgrund des niedrigeren Preises eignet sich die Wohnung im Souterrain wunderbar für Studierende oder junge Paare, deren Budget noch deutlich begrenzter ist. Als erste eigene Wohnung ist diese Wohnform ideal.
Richtiges Lüften zur Schimmelvorbeugung
Das Lüften ist in jeder Wohnung die wichtigste Maßnahme, um einer Schimmelbildung zuvorzukommen. Du senkst auf diese Weise die Luftfeuchtigkeit, wodurch die Sporen keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden.
Die Souterrainwohnung stellt aufgrund der Bauweise zusätzliche Herausforderungen dar. Die Fenster sind kleiner und oftmals nicht in allen Räumen vorhanden. Dadurch steigt das Risiko, das sich Schimmel in der Souterrainwohnung bildet.
Sommer
Im Sommer bietet die Souterrainwohnung den Vorteil, dass sie relativ kühl bleibt. Anders als eine Dachgeschosswohnung, heizt sie sich nicht auf, sondern wird von dem umgebenen Erdreich gekühlt.
Würdest Du während der Mittagsstunden die Fenster öffnen, gelänge relativ feuchte Luft in die Wohnung. So öffnest Du dem Schimmel die Möglichkeit, sich im Inneren auszubreiten.
In den Sommermonaten ist darauf zu achten, dass Du vorzugsweise am Morgen die Wohnung lüftest. Öffne Fenster auf gegenüberliegenden Seiten der Wohnung, um für wenige Minuten einen Durchzug zu erzeugen. So gelangt genügend Frischluft in die Räume. Öffne erst wieder am Abend, wenn die Außenluft sich abgekühlt hat.
Winter
Der relativ kalte und trockene Winter geht nicht mit einem erhöhtem Schimmelrisiko einher. Hier darfst Du prinzipiell zu jeder Tages- und Nachtzeit die Fenster öffnen. Eine besondere Schimmelgefahr besteht nicht.
Jedoch könnte die Luft zu trocken sein, was zwar nicht dem Schimmel zuträglich ist, aber das Infektionsrisiko steigert. Die Schleimhäute sind nicht feucht genug, sodass Viren leichter das Immunsystem überwinden.
Erscheint die Luft zu trocken, stelle Luftbefeuchter auf. Lüfte vermehrt während der wärmeren Stunden, damit Du weniger auf das Heizen angewiesen bist.
Unter der Erdoberfläche wohnen
Die Souterrainwohnung ist eine Wohnform, bei der das Bodenniveau etwas tiefer liegt. Die Wohnung befindet sich teilweise unter der Erdoberfläche. Meist handelt es sich hierbei um alte Unterkünfte für Bedienstete oder Kellerräume. Daher bestehen hartnäckige Vorurteile, die der Souterrainwohnung einen schlechten Ruf bescheren.
Doch mit einer dunklen, kalten Kellerwohnung haben moderne Souterrainwohnungen nichts gemein. An heutige Bedürfnisse ausgerichtet, gelangt auch in diese leicht tiefer gelegene Wohnung genügend Licht und sie stellt einen vollwertigen Wohnraum dar.
Nutze diese günstigeren Räumlichkeiten, um Dein Budget nicht zu sehr zu belasten. Kommt ein angenehmes Wohngefühl bei der Besichtigung auf, dann zeige Dich der Souterrainwohnung offen gegenüber und nutze die Chance eine preiswerte Wohnung zu erhalten.
Weiterführende Links
Haus überschreiben: Vorteile, Schritte, Kosten und Steuertipps
Wie viel Zeit nimmt eine Bautrocknung in Anspruch?
Eigenkapital und Steuertipps bei Fix & Flip Investments
Optimierung der Spekulationssteuer beim Fix and Flip
Über den Autor
Sebastian Jacobitz
Seit Seinem Abschluss des Wirtschaftsingenieurwesens lebt Sebastian Jacobitz in Indonesien und hat dort den Bau zweier Häuser realisiert. Auf Wohnora teilt Er Sein Wissen und die persönlichen Erfahrungen rund um die Immobilienwelt.
Fragen oder Anregungen?
Trage Dich jetzt für den Newsletter ein
Bleibe auf dem Laufenden in der Welt des Immobilienmarktes und der Baufinanzierung
Erhalte die komplette Checkliste für den Hauskauf und die neuesten Studien direkt in Deiner Mailbox