Auf einen Blick
In Deiner Wohnung möchtest Du Dich wohlfühlen und in Ruhe Dein Leben leben. Du überweist pünktlich Deine Miete, verhältst Dich rücksichtsvoll und dennoch scheint etwas im Argen zu liegen oder der Vermieter schreit Dich sogar an.
Die Rechte der Mieter sind in Deutschland hoch angesehen. So ist es kaum möglich einen Mieter einfach zu kündigen und die Fristen sind relativ lang.
Kommt es zu einem Konflikt mit dem Vermieter, sieht dieser teilweise kaum andere Mittel, als die Schikane, um den Mieter aus der Wohnung zu vertreiben. Er setzt die Mieter psychisch unter Druck und möchte auf diese Weise den Mietvertrag beendigen.
Doch was kannst Du unternehmen, wenn der Vermieter mit ständigen Schikanen einen Psychoterror betreibt? Wehre Dich mit den folgenden Mitteln gegen den illegalen Druck des Vermieters.
Gängige Schikanen des Vermieters
Hast Du Probleme mit Deinem Nachbarn, ist die Mieterhöhung unzulässig oder möchtest Du eine Mietminderung durchsetzen? Schildere Deinen Fall und ein Anwalt des Mietrechts meldet sich zeitnah bei Dir.
Mögliche Schikanen vom Vermieter
Vermieter versuchen mit den unterschiedlichsten Methoden unliebsame Mieter zum Auszug zu bewegen. Dabei wiederholen sich bestimmte Muster, die die Wohnqualität senken sollen. Folgende Methoden wenden Vermieter häufiger an und hoffen darauf, dass Mieter diese einfach hinnehmen.
Renovierung beim Auszug erzwingen
Beim Auszug bestehen Vermieter darauf, dass eine komplette Renovierung der Wohnung stattfindet. Sie hoffen darauf, dass Mieter die unliebsamen Arbeiten übernehmen, die Wände streichen und dem Vermieter dadurch einige Kosten ersparen.
Doch selbst wenn im Mietvertrag eine Klausel zur Renovierung vereinbart wurde, erweist sich diese in der Praxis meist als ungültig. Pauschal darf der Vermieter Dich nicht zwingen die Wohnung vor der Wohnungsübergabe zu streichen oder komplett zu renovieren.
Es ist immer der aktuelle Zustand zu betrachten. Erst, wenn Du die Wände selbst in einer auffälligen Farbe gestrichen hast oder die Wohnung deutlich abgenutzt ist, bist Du verpflichtet die Renovierungsarbeiten durchzuführen.
Besuch verbieten
In Deiner Wohnung sind Familie und Freunde herzlich willkommen. Doch dem Vermieter ist die Anwesenheit ein Dorn im Auge. Also besteht die Idee mit einem Hausverbot die unliebsamen Besucher fernzuhalten.
Ein solches Verbot stellt allerdings einen unerlaubten Eingriff in die Grundrechte des Mieters dar. Das allgemeine Besuchsverbot oder Einschränkungen zu bestimmten Uhrzeiten sind ungültig. Du darfst die Besucher also weiterhin empfangen.
Erlaubt ist das Verbot nur, wenn triftige Gründe vorliegen. Stören Besucher den Hausfrieden, ist ein Hausverbot durchsetzbar.
Strom oder Wasser abstellen
Zu drastischen Mitteln greifen einige Vermieter, um einen größeren Druck auszuüben. Mit dem Abstellen des Wassers oder Stroms besteht das Verlangen, dass Mieter so schnell wie möglich ausziehen.
Ob es sich um Mietnomaden oder Mieter handelt, die pünktlich Ihre Miete zahlen, ist unwesentlich. Eine solche Einschränkung erlaubt immer eine Mietminderung von 100 Prozent. So könnte es sich als teure Schikane des Vermieters entpuppen.
Fenster zugemauert
Teilweise sind Fälle bekannt, in denen Vermieter versuchen, die Fenster oder sogar Türen zuzumauern. Dies erlaubt nicht nur eine Mietminderung, sondern stellt eine Straftat dar. Mieter sollten sich an die Polizei wenden und dagegen vorgehen.
Umgang mit den Schikanen des Vermieters
Vermietern stehen einige Möglichkeiten offen, die eigenen Mieter zu schikanieren. So könnte er etwa wahllos Abmahnungen verteilen, Kündigungen aussprechen oder die Mülltonnen abschließen. Selbst das Zumauern von Fenstern[1] im Rahmen von „Sanierungsarbeiten“ ist nicht unbekannt.
Das Ziel besteht hierbei darin, die Mieter schnellstmöglich aus der Wohnung zu vertreiben. Ob es am persönlichen Verhältnis liegt oder der Vermieter die Wohnung teurer neu vermieten möchte, lässt sich nicht abschließend klären.
Professionelle Unterstützung
Mit den Problemen wirst Du nicht allein gelassen. Es gibt einige Anlaufstellen, die Dich unterstützen und einen Weg aufzeigen, wie Du mit den Schikanen umgehst. Hierzu zählt etwa der Mieterschutzbund.
Doch als Mieter musst Du Dir diese Handlungen nicht gefallen lassen. In Deutschland gibt es zum Glück einige Anlaufstellen, bei denen Du auch kostenlos um rechtliche Unterstützung bitten kannst.
Eine Option hierfür ist der Mieterschutzbund[2]. Dort ist eine Mitgliedschaft gegen eine geringe Gebühr möglich. Hole Dir dort eine kostenlose Rechtsberatung ein und Du erkennst einen Weg, um mit den Schikanen des Vermieters besser umzugehen.
Denn diesen Psychoterror solltest Du keinesfalls tatenlos über Dich ergehen lassen. Es gibt genügend Möglichkeiten, um darauf zu reagieren und den Vermieter zur Besinnung zu bringen. Das Einschalten eines Anwalts könnte hilfreich sein, um dem Vermieter klar zu zeigen, dass Du diese Schikanen nicht einfach hinnimmst.
Lückenlose Dokumentation
Fallen gewisse Äußerungen im Vieraugen-Gespräch, lässt sich dies später nicht mehr nachvollziehen. Es steht dann Aussage gegen Aussage und aus neutraler Sicht lässt sich kaum sagen, welche Partei hier im Recht liegt.
Für eine nachvollziehbare Argumentation solltest Du das Vorgehen des Vermieters dokumentieren. Hierfür bietet es sich an, wenn Du zukünftig auf jegliche Gespräche oder Telefonate verzichtest. Kommuniziere nur noch per E-Mail oder klassisch auf dem Briefweg. So erzeugst Du eine verfolgbare Kommunikation, die auch von neutraler Seite einsehbar ist.
Fotografiere zudem jegliche Maßnahmen, die der Vermieter ergreift, um Dir das Leben zu erschweren. Fotos und Protokolle helfen Dir, die illegalen Aktionen im Gedächtnis zu behalten.
Weise Deinen Vermieter zudem auf sämtliche Mängel hin. Stellt der Vermieter etwa die Heizung ab und reagiert nicht auf Deinen Schriftverkehr, darfst Du einen Handwerker auf Kosten des Vermieters bestellen[3], um die Reparaturen durchführen zu lassen.
Mietminderung
Erhält der Vermieter weiterhin pünktlich seine Mietzahlung, scheint der Psychoterror keine negativen Auswirkungen für Ihn zu besitzen. Er bekommt weiterhin die Miete und ein spürbarer Schaden entsteht nicht.
Ist die Mietqualität jedoch deutlich eingeschränkt, steht Dir das Mittel der Mietminderung zur Verfügung. Damit machst Du deutlich, dass die Mängel einen Schaden darstellen und diese die Wohnqualität beeinträchtigen.
Reduzierung der Miete
Treten Mängel in der Wohnung auf, die die Qualität deutlich mindern, ist eine Reduzierung der Miete zulässig. Diese darf bis zu 100% betragen, wenn solch starke Einschränkungen vorliegen. Zeige zunächst den Mangel an, damit der Vermieter diese beheben kann.
Zur Mietminderung können verschiedene Sachverhalte führen. Dazu zählen u.a.:
Treten solche Mängel auf, musst Du diese zunächst dem Vermieter anzeigen. Dieser hat daraufhin die Möglichkeit, die Mängel zu beseitigen.
Wurde auch nach einer angemessenen Frist der Mangel nicht beseitigt, darfst Du die Miete um einen gewissen Prozentsatz mindern. Damit dies rechtlich sauber abläuft, solltest Du Dich an den Mieterschutzbund oder einen Anwalt wenden. Diese helfen Dir dabei, dass Du die Miete rechtssicher minderst und später den Betrag nicht zurückzahlen musst.
Anhand der geringeren Zahlungen erhältst Du ein stärkeres Druckmittel. Denn geht es an die Finanzen, merken Vermieter, dass die Streitigkeiten auch zu Ihrem Nachteil sind. Dann lenken Sie hoffentlich ein und merken, dass es nicht sinnvoll ist, das Mietverhältnis auf diese Weise nachhaltig zu stören.
Strafrechtliche Nötigung
Die Mietminderung ist nur das erste Mittel, mit dem Du dem Vermieter begegnen darfst. Natürlich stehen Dir auch weitere Rechtsmittel zur Verfügung, wenn strafrechtlich relevante Schikanen durchgeführt wurden.
Eine Grenze ist deutlich überschritten, wenn zum Beispiel die Wohnungstür eingemauert wurde. Es mag irrsinnig klingen, doch in der Vergangenheit gab es tatsächlich Vermieter, die zu diesem Mittel gegriffen haben.
Ebenso sind das Installieren von Kameras oder das ungefragte Betreten der Wohnung nicht erlaubt. Dies stellt einen Eingriff in Deine Privatsphäre dar und verletzt Deine Rechte als Mieter.
In diesen Fällen ist die Polizei die richtige Adresse. Stelle dort eine Anzeige gegen Deinen Vermieter. Dieser darf Dir aufgrund der Anzeige zudem das Mietverhältnis nicht kündigen. Sollte Dein Vermieter also mitbekommen, dass Du eine Anzeige gegen Ihn gestellt hast, ist dies kein wirksamer Grund für eine Kündigung.
Selbst wenn Dein Vermieter eine fristlose Kündigung ausspricht, musst Du diese nicht hinnehmen. Diese ist in der Regel unwirksam und nur ein weiterer Versuch Dich einzuschüchtern und Dich aus der Mietwohnung zu drängen.
Langfristiger Seelenfrieden
Bisher hast Du zahlreiche Tipps und Antworten darauf erhalten, was Dir als Mieter für Möglichkeiten bleiben, gegen die Schikanen des Vermieters vorzugehen. Rechtlich stehst Du auf der sicheren Seite und es lässt sich leicht nachweisen, welches Spiel Dein Vermieter mit Dir treibt.
In der Praxis solltest Du jedoch auch auf Deine eigene Gesundheit achten. Fühlst Du Dich in der Wohnung nicht mehr wohl, führt dies zu einer mentalen Belastung. Der Stress greift Dein Wohlbefinden an und könnte mit gesundheitlichen Konsequenzen einhergehen.
Auf die Gesundheit achten
Die Konflikte mit dem Vermieter führen zu einem dauerhaften Stress. Dieser schlägt auf Deine Gesundheit und vermindert Dein Wohlbefinden. Langfristig solltest Du Dir daher eine neue Wohnung suchen, um diesem Ärger aus dem Weg zu gehen.
Wäge daher ab, wie schnell Du eine vergleichbare Wohnung findest, um den laufenden Streitigkeiten zu entkommen. Fällt Dir der Umzug leicht und Du bist nicht an die derzeitige Wohnung gebunden, dann gehe den „einfachen“ Weg und ziehe um.
Dies mag zwar das Gefühl hinterlassen, als wäre der Vermieter mit seinen zweifelhaften Handlungen durchgekommen, doch für den eigenen Seelenfrieden solltest Du damit abschließen. Das Recht durchzusetzen ist mit einem langen Atem verbunden und möchtest Du der Situation lieber entfliehen, ist der Umzug gerechtfertigt.
Gründe für den Psychoterror des Vermieters
Als Mieter möchtest Du nur in Ruhe in der Wohnung leben. Du bist immer freundlich zu den anderen Mietern und lässt Dir ansonsten nichts zuschulden kommen. Da überrascht es, wenn der Vermieter plötzlich zu solch drastischen Maßnahmen greift, um Dich aus der Wohnung zu vertreiben. Häufig stehen dahinter finanzielle Interessen.
Teure Neuvermietung
Im Rahmen der Mieterhöhung sind dem Vermieter bei bestehenden Mietverträgen klare Grenzen gesetzt. Diese dürfen nur bis zu einem gewissen Prozentsatz erhöht werden. Sind die Mieten im Umfeld hingegen wesentlich stärker angestiegen, entgeht dem Vermieter in dieser Situation Geld. Denn er darf die Bestandsmiete nicht in diesem Umfang anheben.
Eine Neuvermietung ist finanziell deutlich lukrativer. Beim neuen Mietvertrag darf die Miethöhe dem marktüblichen Niveau entsprechen.
Noch höher ist der Anreiz zur Neuvermietung, wenn eine Sanierung geplant ist. Von staatlicher Seite werden verschiedene Sanierungsmaßnahmen bezuschusst, sodass die Investitionskosten überschaubar sind. Anschließend ist aufgrund des besseren Zustands eine teurere Vermietung möglich.
Persönliches Verhältnis
Selbst wenn finanzielle Interessen im Vordergrund stehen, könnten im Einzelfall auch persönliche Belange für den Umgang verantwortlich sein. Wohnen die Vermieter etwa im selben Haus, könnten diese sich durch Kleinigkeiten gestört fühlen. Diese schaukeln sich so weit auf, bis Sie versuchen den Mieter mit aller Macht aus dem Haus zu ekeln. Bei solchen Menschen hilft selten das Gespräch und nur der Umzug lässt wieder Ruhe in Dein Leben einkehren.
Die Schikane des Vermieters
In Deutschland sind die Rechte des Mieters weitläufig geschützt. Zur Kündigung des Mietvertrages bedarf es einen kräftigen Grund. Zudem sind die Kündigungsfristen relativ lang.
Möchte der Vermieter aus verschiedenen Gründen den Mieter aus dem Haus bekommen, könnte er zu drastischen Mitteln, wie dem Psychoterror greifen. Das Abschalten der Heizung, das Zumauern von Fenstern oder das Verfallen lassen des Gebäudes sind keine Seltenheit.
Wehre Dich zunächst mithilfe des Mieterschutzbundes oder einem Anwalt und setze eine Mietminderung durch. Diese kann in Extremfällen bis zu 100% betragen.
Langfristig solltest Du Dir jedoch eine neue Wohnung suchen. Andernfalls leidet Deine mentale Gesundheit unter dem Verhalten des Vermieters und diese Belastung stört Deinen Seelenfrieden.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
Ich benötige ganz schlimm euere Hilfe
Mein Vermieter macht mein Leben zu Hölle das ich leider kein Lust mehr auf mein Leben habe
Ich lebe nur unter Angst & physisch Stress wegen ihm
Hallo Noura,
in dieser ernsten Situation wenden Sie sich für eine sofortige Hilfe an die 110 oder den Mieterschutzbund.
Für die medizinische Hilfe steht Ihnen die 116117 zur Verfügung.
Bitte suchen Sie diese professionelle Stellen auf, um den Konflikt mit dem Vermieter zu lösen.
Guten Morgen!
Bevor ich gleich hart gegen meinen „Vermieter“ schiesse würde ich doch vorerst versuchen wollen einen „sanften“ weg zu gehen.
Die Lage ist jene dass meine Wohnung im Haus meines Neffens ist. Dieses Haus wurde vor einigen Jahren meinem Neffen überschrieben und er kam für die Restschulden auf; mittlerweile ist besagtes Haus in seinem Besitz und er hat ebenso eine Wohnung darin. Ich habe in diesem Haus vor ca. 20 Jahren eine Wohnung ausgebaut und Notariel wurde hinterlegt dass ich Lebenslanges Wohnrecht und Vermietungsrecht besitze.
Bezüglich diverser Kosten überweise ich monatlich einen vereinbarten Betrag der Betriebs- sowie auch Instandhaltungskosten beinhaltet.
Seit geraumer Zeit jedoch werden (für mich fühlt es sich mittlerweile nach Schikane an), mit unschönen Mitteln aufgefahren.
Sei es dass im gemeinsamen Abstellraum mir nur jene Möglichkeiten eingeräumt werden, die nur schwer zugänglich sind, sei es dass an die Wände geklopft wird wenn meine Nichte mit meinem Hund zB 10 Minuten spielt und es dadurch etwas lauter wird. (Dies allerdings geschieht nicht zu Ruhezeiten oder ähnlichem). Sei es, dass er seit geraumer Zeit die Mülltonnen immer so platziert dass ich die Beifahrerseite meines Autos nur mit Mühe bis gar nicht erreiche und jeden Tag aufs neue mehrmals die Mülltonnen wieder an die seit Jahren angebrachte Stelle zurückschieben muss um an die Beifahrerseite meines Autos zu gelangen. Ein anderer Parkplatz oder eine andere Parkmöglichkeit ist leider nicht gegeben.
Meine Bitte nun an Sie, wie kann ich vorgehen sodass diese Schikanen evtl. wieder aufhören und vorallem nicht noch mehr werden?!
Könnten Sie mir diesbezüglich vielleicht Ratschläge, Möglichkeiten geben?
Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Zeit und Ihre Mühen!
Vielen Dank & hezrliche Grüße,
Sabrina
Hallo Sabrina,
die sicherste Vorgehensweise wäre sämtliche Schikanen zu dokumentieren, am besten mit einem Zeugen.
Danach wäre ein Anwalt der richtige Ansprechpartner, um eine Einschätzung zu erhalten, ob eine Unterlassungsklage o.Ä. Rechtsmittel sinnvoll wären.
Beste Grüße
Sebastian Jacobitz
Ich kann das sehr gut verstehen, dass man keine Lust mehr hat weiterzuleben. Wir haben eine ähnlichen Fall. Wir werden seit etwa 3 Monaten massiv von unserem Vermieter terrorisiert. Trotz genauer Protokolle, Fotos, das einschalten der Polizei, sowie die Übergabe an einen Rechtsanwalt, macht er weiter. Immer in einem Rahmen, der gerade so nicht zur Verhaftung führt. Wir haben auch schon Strafanzeige in mehreren Fällen wg. Bedrohung, Nötigung und Körperverletzung gestellt. Alles dauert ewig, da Gerichte überlastet sind und unsere Gesetzte auch viel Spielraum bieten.
Er will uns aus der Wohnung rauswerfen, weil wir nicht für ihn arbeiten wollen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Auch wenn das eine Art der Anstiftung zu Schwarzarbeit wäre, ist das die Entscheidung des Gerichtes dies zu beurteilen. Ob oder wie das Ganze sich regelt ist eine Frage der Zeit. Ich glaube die meisten Menschen halten diesen Psychoterror gar nicht so lange aus, bis für den Täter ernste Konsequenzen entstehen. Ich bin sehr erschreckt, dass diese Tyrannen immer wieder davonkommen und so weitermachen können. Und schlimm ist auch, dass Leute in der Umgebung alles mittbekommen und nichts sagen aus Angst sie kommen ebenfalls in den Strudel dieser Ungerechtigkeiten. So schauen sie lieber weg, weil sie wissen, sie müssen weiter mit diesen Menschen auskommen, weil ihnen zum Beispiel ein Haus in der Nähe gehört etc. Solche Tyrannen machen ihren Wirkungskreis fast unmerklich Abhängig, so dass sie machen können was immer sie wollen. Besonders in ländlichen Gebieten, wie der unseren, schaut der Gesetzgeber nicht so genau hin und bevor man da genauer prüft, konzentriert man sich lieber auf Ballungszentren. Unser Vermieter ist beispielsweise auch Hobby-Jäger und wenn man ihm zuhört mit welcher Lust er tötet, bekommt man schon das gruseln. Das schlimmste für ihn wäre, wenn man ihm dieses Vergnügen wegnimmt, indem er seinenJagdschein verliert. Wenn wir es durchhalten könnten, wäre der größte Gewinn, wenn man ihm verbieten würde einen Waffenschein zu besitzen.
Vor noch nicht allzulanger Zeit sind solche Tyrannen an die Macht gekommen und haben halb Europa in den Abgrund gestürzt.
Eigentlich müssten wir allesamt zusammenhalten, und mit aller Macht dem entgegentreten. Diese Tyrannen sind schlafende Bomben, die nur warten bis sie sich so richtig ausleben können.
Ich wünsche uns allen viel Glück und Erfolg
ich habe eine Vermieterin die mich sehr sehr anstrengt. Wir zahlen unsere Miete pünktlich, wir verhalten uns ruhig. Es finden so gut wie gar keine Familienfeiern statt. Wir gehen beide arbeiten und es gibt immer wieder etwas , was die Vermieter findet um unfrieden zu stiften. Ich möchte doch einfach nur meinen Frieden und Ruhe, die ich jetzt besonders nach meinem Herzinfarkt benötige.
Wir wären schon längst ausgezogen, aber es ist gar nicht so einfach eine Wohnung zu finden und eine Caution und dann noch die Umzugskosten. Was können wir tun oder wie kann ich gegen den Vermieter vorgehen, dass wir in Ruhe wohnen und Leben können.
Hallo Frau Lehmann,
falls noch nicht geschehen, sollte der Kontakt auf das Nötigste reduziert werden. Keine persönlichen Gespräche mehr, sondern nur noch schriftlich miteinander kommunizieren.
Auf Anrufe oder Ähnliches nicht mehr reagieren. Es mag zwar unhöflich wirken, aber dadurch reduzieren Sie Ihre Angriffsfläche und erhalten wieder mehr Ruhe von den Belästigungen der Vermieterin.
Guten Tag, seit knapp 5 Jahren werden Mängel in der Wohnung nicht behoben. Das Haus zeigt deutlich Verwahrlosung und verfällt zunehmend.
Die Vermieterin kümmert sich um nichts, lebt im selben Haus.
Trotz Mietminderung, Anwalt und Gericht geschieht bislang nichts.
Ich habe nach 2 Jahren nun die Vermieterin angesprochen und sie aufgefordert , Dinge zu unterlassen und dass sie sich endlich um die Mängel kümmern möge.
Mein Partner war anwesend.
Wir wurden während des Gesprächs mit der Digitalkamera gegen unserem Willen gefilmt.
Da wir beide im Mietvertrag stehen, sind wir angeblich keine Zeugen.
Sie hingegen lebt seit jeher mit ihrem Bruder in der Wohnung, der als Zeuge auftreten darf.
Ich kann nicht nachweisen, dass sie unerlaubterweise gefilmt hat.
Unser Anwalt hat sie schriftlich zur Löschung des Videos aufgefordert und verlangt eine Gebühr von über 600 Euro.
Sie wird abstreiten und den Bruder als Zeugen angeben, wobei er nicht dabei war.
Was ist da zu tun dass der Beklagten Grenzen aufgezeigt werden?
Vielen Dank für eine kurze Stellungnahme.
Der Gang zum Anwalt und eine Unterlassungsklage wären naheliegend, um dem Vermieter die Grenzen aufzuzeigen.
Hallo und guten Tag, ich habe die verschiedenen Berichte betroffener Mieter gelesen. Dies hat mir Mut gemacht nicht alles hinnehmen zu müssen. Vor ca. 6 Wochen bin ich in eine Dachwohnung gezogen, unter mir wohnen meine Vermieter, ein älteres Ehepaar. Bevor ich den Mietvertrag unterzeichnet habe begegnete man mir sehr freundlich. Doch schon bei meinem Einzug hatte man ständig etwas auszusetzen. Alles ist erst einmal neu und so muss es wohl passiert sein, dass die Haustür nicht verschlossen wurde. Man erklärte mir die Haustüre hätte sperrangelweit offen gestanden. Das konnte nicht sein, da die Tür von selbst zufällt. Es gab sogleich ein Donnerwetter. Natürlich habe ich mich entschuldigt und um Nachsicht gebeten. Anderes Beispiel, der eigens für mich zu nutzende Waschraum. Beim Umzug stellten wir mehrere Kartons in diesen Raum um sie dann nach und nach in die Wohnung zu holen. Mein Vermieter beschwerte sich schon nach wenigen Tagen, dass ich dort keine Sachen abstellen dürfe. So blieb mir nicht mal eine Woche Zeit zum Wegräumen. Des weiteren habe ich mich getraut einen dünnen Nagel in die Wand für meine Wanduhr zu bringen. Darauf folgte sofort eine Beschwerde, ich würde zu viel Lärm machen, da das Haus sehr hellhörig sei. Beispiel Stellplatz, man beschwerte sich darüber, dass mein Auto nicht gerade stünde. Danach folgte eine Beschwerde, dass ich stundenlang die Fenster in Kippstellung ließe, das hätten so Nachbarn berichtet. Mein Fehler, ich bin es gewohnt, nachts bei leicht geöffnetem Fenster zu schlafen, diese Erklärung gab ich so auch meinem Vermieter ab. Er argumentierte, dass dadurch Schimmel entstünde. Also verschließe ich nachts das Dachfenster obwohl es mir damit gar nicht gut geht. Als nächstes rief mich morgens meine Vermieterin an, dass mein Briefkasten offen stünde und so etwas ginge gar nicht, so ihre unfreundliche Argumentation. Grund, das Schloss klemmt etwas weshalb ich es sich am Abend zuvor nicht verschließen konnte. Meine Arbeitswelt war geprägt mit Menschen zu arbeiten, d.h. in den letzten Jahren habe ich eine Kita geleitet. Meine Eigenschaft als Mensch ist daher Freundlichkeit, Dankbarkeit und Verständnis. Ich wohne alleine, empfange keinen Besuch und kam bisher mit jedem Menschen gut aus. Man kann es nicht glauben, aber ich habe gestern mit lautem Geschrei eine schriftliche Abmahnung erhalten, mit der Begründung, ich würde mich nicht an Vorgaben halten. Ich fühle mich regelrecht von meinen Vermietern gemobbt. Ich kann nachts nicht mehr schlafen, ich schleiche durchs Treppenhaus, getraue mich kein Radio anzustellen oder gar meinen Spiegel aufzuhängen. Der Umzug hat mich so viel Kraft gekostet und nun muss ich erkennen, dass man mich hier gar nicht willkommen heißt. Das macht mich unglaublich traurig, weil ich mir wirklich keiner Schuld bewusst bin. Dies zu meiner Situation als Mieterin.
Hallo Frau Pinnau,
am besten wäre es, wenn Sie sich Unterstützung beim Mieterschutzbund holen.
Dort erhalten Sie zumindest kurzfristig eine rechtliche Handhabe gegen die Vorgehensweise des Vermieters.
Langfristig würde ich mich dennoch nach einer neuen Wohnung umsehen, um diesem Stress zu entgehen.