Auf einen Blick

  • Du musst als Mieter Deine Zahlungsfähigkeit mit einem Einkommensnachweis belegen, um Vermietern Sicherheit zu geben
  • Arbeitnehmer bekommen den Einkommensnachweis vom Arbeitgeber, Selbstständige nutzen Kontoauszüge und den letzten Steuerbescheid
  • Rentner und Studenten nutzen Rentenbescheide bzw. BAföG-Bescheide und Nebenjobeinkünfte als Einkommensnachweis
  • Nutze bereitgestellte Vorlagen, um einen schnellen und korrekten Einkommensnachweis zu erstellen und Verzögerungen zu vermeiden

Vermieter verlangen von zukünftigen Mietern, dass Sie Ihre Zahlungsfähigkeit beweisen. Dies gelingt mit der Vorlage des Einkommensnachweises. In diesem Dokument ist aufgeführt, wie hoch das monatliche Einkommen ist und die Grundlage besteht, um die Miete zu bezahlen.

Arbeitnehmer wenden sich zur Ausstellung des Einkommensnachweises an den Arbeitgeber. Dieser bestätigt die monatlichen Einkünfte, sodass Vermieter weniger das Risiko eingehen, auf einen Mietnomaden hineinzufallen.

Selbstständige weisen das Einkommen über Kontoauszüge sowie dem letzten Steuerbescheid nach. Auch diese Informationen dienen als Bestätigung, dass die Wohnung in das Budget passt.

Verwende diese Vorlage, damit der Arbeitgeber oder sonstige Stellen, zügig den Einkommensnachweis erstellen und dort alle benötigten Informationen abgebildet sind. Andernfalls könnte das Ausstellen auf sich warten lassen und dem Vermieter fehlt der dringend benötigte Nachweis bei der Wohnungsbewerbung.

Vorlage Einkommensnachweis

Trage jetzt die Informationen des Einkommensnachweises ein

Persönliche Informationen

Informationen Arbeitgeber

Informationen Beschäftigungsverhältnis

Art des Arbeitsverhältnisses

Weshalb der Einkommensnachweis erforderlich ist

Vermieter gehen mit der Übergabe der Wohnung ein großes Risiko ein. Der Gesetzgeber verbietet Ihnen, ohne vorherige Anmeldung die Wohnung zu betreten. Eine Kontrolle des Zustandes sowie der Nutzungsweise sind während des bestehenden Mietverhältnisses kaum möglich.

Zwar ist die Zahlung einer Kaution in Höhe von drei Nettokaltmieten obligatorisch, doch könnte sie nicht ausreichen, um die Schäden zu begleichen. Zahlt der Mieter nicht pünktlich, steht zwar relativ zügig das Mittel der fristlosen Kündigung der Wohnung offen, doch im schlimmsten Fall bewegt erst eine Räumungsklage den Mieter zum Auszug. Der Abschluss des Verfahrens zieht sich einige Monate hin, sodass der Mieter in diesem Zeitraum Mietschulden anhäuft und Schäden hinterlassen könnte.

Sicherheit für Vermieter
Nachweis der Einkünfte für Vermieter

Der Einkommensnachweis stellt eine Sicherheit für den Vermieter dar. Er erhält einen Beweis darüber, dass die Wohnung in Deinem Budget liegt und es nicht zu Zahlungsausfällen kommen sollte.

Um diesen Gefahren vorzubeugen, dient der Einkommensnachweis. Dieser ist nicht nur ein Beleg über die regelmäßigen Einkünfte, sondern auch ein Zeichen, dass die Interessenten einer festen Arbeit nachgehen. Sie verfolgen einen steten Lebenswandel und es ist nicht zu erwarten, dass Sie bewusst die Zahlung der Miete verweigern.

Somit dient der Einkommensnachweis als größere Sicherheit für den Vermieter, um sich vor Mietausfällen zu schützen. Angesichts der hohen Anzahl an Interessenten gilt dieses Dokument als Grundvoraussetzung, um zum engeren Kreis der Kandidaten zu gehören. Kümmere Dich rechtzeitig um den Nachweis, damit es im Zuge der Bewerbung nicht zu Verzögerungen kommt.

Auch eine Immobilienfinanzierung ohne Einkommensnachweis gilt als schwer realisierbar. Denn die Bestätigung benötigt der Darlehensgeber, um sicher darüber zu sein, dass die Kreditraten mit dem Haushaltsbudget vereinbar sind.

Arbeitnehmer

Relativ einfach haben es Arbeitnehmer. Ihnen liegt monatlich eine genaue Gehaltsabrechnung[1]https://www.lexware.de/wissen/mitarbeiter-gehalt/gehaltsabrechnung/ vor, in welcher die Einkünfte festgehalten sind. Dort sind bereits Steuern und sonstige Abgaben abgezogen, sodass auf einen Blick der Nettobetrag erkennbar ist. Dieses Einkommen steht dem Interessenten monatlich zur Verfügung und geht in das Budget für die Wohnung ein.

Liegen die Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate nicht vor, dann wende Dich an Deinen Arbeitgeber. Bitte Ihn darum, das hier bereitgestellte Muster auszufüllen.

Mitunter verlangen Vermieter auch eine Bestätigung über die Art des Arbeitsvertrages. Daraus ist erkennbar, ob eine befristete oder unbefristete Anstellung besteht. Zum Nachweis legst Du eine Kopie bei und schwärzt darin Informationen, die entweder Dich persönlich oder das Unternehmen betreffen. Wichtig ist lediglich, dass erkennbar ist, um welche Art der Anstellung es sich handelt und wie hoch Dein Einkommen ist.

Selbstständige

Der Nachweis des Einkommens ist bei Selbstständigen komplizierter. Sie haben keinen Arbeitgeber, welcher Ihnen eine Gehaltsabrechnung zusendet und die Einkünfte sind oftmals größeren Schwankungen unterlegen.

In der Praxis besteht bei einigen Vermietern und Banken das Vorurteil, dass Selbstständige über ein unstetiges Einkommen verfügen und die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit größer ist. Daher müssen sie oftmals mehrere Unterlagen beifügen, um den Vermieter von der eigenen Bonität zu überzeugen.

Denkbar sind hierfür folgende Dokumente:

  • Letzter Steuerbescheid
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung
  • Bilanz des Unternehmens, falls vorhanden
  • Kontoauszüge

Auch könnten Selbstständige von sich aus eine Schufa-Auskunft beilegen sowie Nachweise über das eigene Vermögen erbringen. So verbessern sich Ihre Chancen auf dem Wohnungsmarkt deutlich.

Rentner

Für Rentner ist der Nachweis mit keinem größeren Aufwand verbunden. Sie erhalten automatisch einen Rentenbescheid, in welchem die Rentenhöhe aufgeführt ist.

Wichtig ist, dass Rentner sämtliche Einkünfte dem Vermieter gegenüber angeben. Dazu gehören auch Leistungen aus der Betriebsrente, einer privaten Rentenversicherung oder eines Minijobs.

Studenten

Wesentlich schwieriger sieht die Wohnungssuche für Studenten aus. Insbesondere in Ballungsgebieten finden Sie häufig keine Wohnung, da sowohl das Einkommen als auch die Rücklagen minimal sind.

Als Einkommensnachweis können Sie den BAföG-Bescheid beilegen. Auch die Einkünfte aus Nebenjobs oder Zuwendungen der Eltern sind für den Vermieter relevant.

Bürgschaft der Eltern
Weitere Sicherheiten notwendig

Das Einkommen von Studenten ist für gewöhnlich äußerst gering. Vermieter könnten weitere Sicherheiten, wie eine Elternbürgschaft verlangen, um das Mietverhältnis einzugehen.

Um die Chancen einer Zusage zu verbessern, dient die Elternbürgschaft. Hierbei dienen die Eltern als Bürgen und kommen für die Kaution sowie mögliche Zahlungsrückstände auf. Nutze diese Vorlage für die Mietbürgschaft, zur Erstellung des Dokuments. Dadurch erhält der Vermieter eine weitere Absicherung, um nicht auf offenen Forderungen sitzenzubleiben.

Empfänger staatlicher Transferleistungen

Aus den unterschiedlichsten Gründen könnte es passieren, dass Du auf Transferleistungen angewiesen[2]https://www.caritas.de/glossare/transferleistung bist. Hierzu zählen das Arbeitslosengeld, die Grundsicherung oder Elterngeld.

Als Einkommensnachweis dienen die Bewilligungsbescheide der Behörden. Dort ist aufgeführt, wie hoch die Leistungen sind, die Dir zustehen. Ein Kontoauszug dient als weiterer Nachweis darüber, dass keine Schulden bestehen.

Allerdings muss Dir klar sein, dass das Budget für die Wohnung deutlichen Grenzen unterlegen ist. Die staatlichen Leistungen sind relativ gering, sodass Arbeitnehmer deutlich bessere Chancen haben.

Weitere Dokumente für die Bonitätsprüfung

Die Einkommensnachweise dienen dazu, das Risiko möglicher Zahlungsausfälle zu bewerten. Giltst Du als unzuverlässiger Schuldner, würden die Zinskonditionen steigen oder der Vermieter Dir eine Absage erteilen.

Im Rahmen der Bonitätsprüfung musst Du häufig weitere Dokumente vorlegen. Diese gelten als üblich und solltest Du vorbereiten.

  • SCHUFA-Auskunft

Die SCHUFA sammelt sämtliche Daten über Deine Vertragsverhältnisse. Hast Du Rechnungen nicht pünktlich gezahlt, wird dafür ein Negativeintrag angelegt. Dies verdeutlicht anderen Unternehmen, dass Du nicht als zuverlässiger Schuldner giltst.

Hole Dir Deine persönliche SCHUFA-Auskunft ein und überprüfe Deine Bewertung. Sollten darauf fehlerhafte Informationen vorhanden sein, gilt es diese zu berichtigen. Lege danach das Dokument dem Vermieter oder dem Kreditgeber vor.

  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Hast Du bereits eine Wohnung gemietet, ist es sinnvoll vom vorherigen Vermieter eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung einzuholen. Diese weist nach, dass keine Zahlungsrückstände vorhanden sind und Du Deinen Verpflichtungen nachgekommen bist. Der potenzielle Vermieter fühlt sich dadurch sicherer und wird eher die Wohnung zur Verfügung stellen.

  • Nachweis des Eigenkapitals

Möchtest Du eine Immobilie finanzieren, ist dafür ein gewisses Eigenkapital erforderlich. Um dieses nachzuweisen, legst Du Auszüge Deiner Konten sowie Depots vor. Damit erkennt der Kreditgeber, dass Du über das entsprechende Kapital verfügst, sodass eine Prüfung der Baufinanzierungsanfrage durchgeführt.

Schwärzen irrelevanter Informationen

Legst Du einen Einkommensnachweis vor, könnten darauf sensible persönliche Daten vorhanden sein. Diese möchtest Du nicht Deinem Vermieter mitteilen, sondern lieber für Dich behalten. Sind sie für das Einkommen irrelevant, ist es kein Problem, die entsprechenden Zeilen zu schwärzen.

Hierzu gehören etwa der Familienstand, die Religionszugehörigkeit oder die Steuerklasse. Daraus ließen sich Informationen ableiten, die zwar für die Sicherheit des Einkommens keine Bedeutung besitzen, aber Nachteile bei der Bewerbung mit sich bringen.

Unzulässige Einkommensnachweise

Vermieter benötigen offizielle Dokumente, die verlässlich sind und das Einkommen nachweisen. Unzulässig ist das Erstellen eigener Abrechnungen, ohne dass Du die Angaben mit Kontoauszügen belegst. Es reicht also nicht aus, einfach selbst eine Aufstellung des Haushaltsbudgets beizulegen. Der Vermieter erhält keine Sicherheit darüber, dass die Angaben der Realität entsprechen.

Ähnliches gilt auch, wenn Du einfach einen Antrag für eine staatliche Transferleistung vorlegst. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass Du die Hilfe erhältst und Dein Einkommen sicher ist. Womöglich erfolgt eine Ablehnung des Antrags, sodass dem Vermieter Ausfälle der Mietzahlungen drohen.

Unangebracht ist auch das Vorzeigen von Bargeld. Daraus kann der Vermieter ebenfalls nicht ableiten, dass Dein Einkommen hoch genug und sicher ist, um die Miete zu zahlen.

Mit dieser Vorlage das Einkommen nachweisen

Vermieter möchten vor der Zusage an den Interessenten sichergehen, dass die Einkünfte ausreichen, um die Miete zu bezahlen. Hierfür führen Sie eine umfangreiche Bonitätsprüfung durch.

Zu dieser gehört auch der Nachweis des Einkommens. Interessenten müssen einen Beleg darüber abliefern, wie hoch die monatlichen Einkünfte sind. Arbeitnehmer verwenden hierfür Ihre Gehaltsabrechnung, während Selbstständige auf mehreren Wegen die Zuverlässigkeit der Mietzahlungen bestätigen.

Nutze diese Vorlage, um den entsprechenden Ansprechpartnern das Ausstellen eines gesonderten Einkommensnachweises zu erleichtern. Fülle die erforderlichen Informationen aus und der Arbeitgeber oder sonstige Stellen müssen lediglich Ihre Unterschrift unter das Dokument setzen, sodass eine schnelle Bearbeitung garantiert ist.

Häufige Fragen

Einen Einkommensnachweis erhältst Du in der Regel von Deinem Arbeitgeber in Form einer Gehaltsabrechnung. Auch Bankauszüge, bei denen regelmäßige Gehaltseingänge erkennbar sind, können als Einkommensnachweis dienen. Falls Du selbstständig bist, gilt Deine Gewinn-und-Verlust-Rechnung oder Dein Steuerbescheid als Beleg Deines Einkommens.

Als Einkommensnachweis zählt alles, was Dein regelmäßiges Einkommen dokumentiert. Dies kann die Gehaltsabrechnung von Deinem Arbeitgeber sein, ein Kontoauszug mit sichtbaren Gehaltseingängen, der Steuerbescheid oder eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung für Selbstständige.

Ein Einkommensnachweis kann in verschiedenen Formen auftreten. Meist handelt es sich dabei um ein offizielles Dokument wie eine Gehaltsabrechnung, auf der das Brutto- und Nettogehalt sowie eventuelle Abzüge aufgeführt sind. Bei Selbstständigen kann es auch eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung oder ein Steuerbescheid sein.

Der Einkommensnachweis ist wichtig, weil er als Beleg Deiner finanziellen Leistungsfähigkeit dient. Vermieter oder Banken verlangen oft einen Einkommensnachweis, um sicherzustellen, dass Du Deine monatlichen Zahlungsverpflichtungen erfüllen kannst. Es handelt sich also um eine Art Sicherheit für den Gläubiger.